Hamburg oder Flensburg? Am Mittwochabend fällt die endgültige Meister-Entscheidung in der Regionalliga Nord. Damit ist auch geklärt, mit wem es der FC Energie Cottbus in den zwei Entscheidungsspielen zu tun bekommt. "Ich habe Flensburg, HSV und Wolfsburg jetzt alle selbst live beobachtet, zudem viele Videos studiert. Wer es dann auch wird. Dann wissen wir genau was wir brauchen um erfolgreich zu sein", hatte FCE-Coach Wollitz bereits vor dem abschließenden Auswärtsspiel in Neugersdorf betont. Inzwischen sind in der Nordstaffel nur noch der HSV II und Flensburg im Rennen, dass nur bei einer Niederlage gegen Havelse seinen Spitzenplatz noch verlieren würde.
Auf Experimente wollte Wollitz beim 3:0-Sieg in Neugersdorf ganz bewusst verzichten, stattdessen schickte der 52-Jährige seine Mannschaft in die letzte Partie der Spielzeit, die der ehemalige Bundesligist mit 89 Punkten und 31 Zählern Vorsprung auf "Verfolger" Nordhausen beendete, mit ähnlich klaren Ansagen in das Spiel wie an jedem anderen Spieltag auch.
Keine großen Veränderungen in Sachen Trainingssteuerung
Nun gilt der Fokus aber komplett den beiden Aufstiegsspielen am 24. und 27. Mai. Wollitz hat die Vorbereitung bis zum Hinspiel eng mit dem Team abgestimmt. "Es bringt nichts, den Plan des Trainers oder des Vereins für die Vorbereitung durchzudrücken und die Spieler nicht mitzunehmen. Das macht man nicht. Wir werden also auch von der Trainingssteuerung her nichts großartig verändern", kündigte er an.
Während das Hinspiel im Hamburger Volksparkstadion (sollte der HSV II Meister werden) oder im Kieler Holstein-Stadion (sollte Flensburg Meister werden) stattfindet , trägt der FCE das Rückspiel natürlich im heimischen Stadion der Freundschaft neben der Spree aus. Die Tickets im Heimbereich für die Partie sind inzwischen längst verkauft. "Dass es so schnell ging, war für uns nicht absehbar und hat alle Beteiligten überrascht", erklärte Ticketmanager Lars Pumpa auf der Klubwebsite. "Gerne hätten wir 30.000 Tickets verkauft, aber diese Kapazitäten haben wir leider im Stadion der Freundschaft nicht."
Wollitz rechnet mit 50:50-Spielen
Ob sich der Heimvorteil im Rückspiel auszahlt, wird sich zeigen - und hängt wohl auch vom Hinspiel-Ergebnis ab. Wollitz allerdings warnte eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wer sagt, dass wir der haushohe Favorit sind, der hat keinen Respekt vor dem Relegationsgegner", stellt er klar. "Die sind dann immerhin auch Erster geworden und diese Spiele sind 50:50-Spiele."