Regionalliga

Regionalliga, 1860 München - Gorenzel: "Das ist schon eine Belastung"

TSV 1860 München: Zweigleisige Zukunftsplanungen

Gorenzel: "Das ist schon eine Belastung"

Früher auch schon als Co-Trainer beim TSV 1860 München aktiv: Günther Gorenzel.

Früher auch schon als Co-Trainer beim TSV 1860 München aktiv: Günther Gorenzel. imago

15 Siege, vier Remis, 49 Punkte und eine Tordifferenz von 33. Der TSV 1860 München ist auf dem besten Wege zur Regionalliga-Meisterschaft in der Bayern-Staffel. Sollten die Löwen nach dem letzten Spieltag tatsächlich auf dem ersten Rang stehen, wäre außerdem die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga und die damit verbundene Chance zur Rückkehr in den Profifußball gesichert. "Jetzt ist das Ziel, das Ding so zu finalisieren, dass wir am Ende der Meisterschaft ganz vorne sind", sagte Gorenzel beim TV-Sender "muenchen.tv". Allerdings betonte der Österreicher, dass auf der Mannschaft inzwischen ein großer Druck laste. "Klar ist die mentale Ausgangsituation eine andere: Im Herbst hat keiner so richtig etwas von uns erwartet. Jetzt setzt du dich als Spieler, als Team, als gesamter Verein unter Druck. Du erwartest von dir natürlich etwas, wenn du vorne stehst", sagte der 46-Jährige.

Im vergangenen Sommer, nach dem Zweitliga-Abstieg, der verweigerten Drittliga-Lizenz und der Zwangsversetzung in die Regionalliga, habe der Klub nicht gewusst, "wohin der Weg geht". Die angestrebte, schnelle Stabilisierung sei den Löwen aber gelungen. Nun peilt der TSV die 3. Liga an. Die gesteigerten Erwartungen haben aber Einfluss auf die Leistung der Mannschaft, so Gorenzel: "Das hat man jetzt in den letzten Spielen gesehen, dass das für die Spieler schon eine Belastung ist."

Gorenzel plant mit einem "Zwei-Wege-Szenario"

Auch wenn letztlich der Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft gelingt, muss der Klub zunächst in Hin- und Rückspiel in der umstrittenen Aufstiegsrunde zur 3. Liga bestehen, um wirklich aufzusteigen - Unwägbarkeiten, die auch die Planungen für die kommende Saison erschweren. "Wir planen akribisch ein Zwei-Wege-Szenario", betonte Gorenzel, der zugleich aber für den Fall des "Nicht-Aufstiegs" Entwarnung gab. Auch dann sei der Klub im Stande, mit einem "seriösen Budget" zu arbeiten und "eine konkurrenzfähige Mannschaft" zu stellen.

pau