12.500 Zuschauer waren am Freitagabend gekommen , als die Löwen nach 4444 Tagen mal wieder ein Pflichtspiel im Grünwalder Stadion bestritten. Begleitetet vom phasenweise frenetischen Publikum drehte der TSV einen 0:1-Pausenrückstand und gewann am Ende auch sein zweites Saisonspiel mit 3:1.
Deutlich ruhiger muss es nun aber im übernächsten Heimspiel zugehen: Gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg muss der TSV 1860 nämlich ein Spiel vor leeren Rängen bestreiten, wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied. Grund dafür sind unter anderem die Vorfälle während des verlorenen Relegationsrückspiels gegen Jahn Regensburg (0:2), der den Zweitliga-Abstieg der Giesinger besiegelte .
Verein hat dem Urteil zugestimmt
"In den letzten zehn Minuten des Relegationsrückspiels gegen Regensburg hatten Münchner Zuschauer versucht, den Platz zu stürmen, was von der Polizei verhindert werden konnte. Die Begegnung musste für eine Viertelstunde unterbrochen werden", heißt es in der Urteilsbegründung, die der DFB am Montag veröffentlichte. "Während und nach der Unterbrechung wurden zahlreiche Gegenstände wie etwa Fahnenstangen, Bierbecher und herausgerissene Sitzteile auf das Spielfeld geworfen." Geahndet wurde außerdem das Abbrennen von Pyrotechnik im Relegationshinspiel und bei drei weiteren Zweitliga-Begegnungen.
Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt. Das Spiel gegen den FCN II, welches am Dienstag, 1. August, um 14 Uhr angepfiffen werden soll, wird damit zum Geisterspiel.