Regionalliga

Kickers: Kaczmarek will nichts von einer "Wende" wissen

Sieg im Stadtderby gegen den VfB II

Kickers: Kaczmarek will nichts von einer "Wende" wissen

Hat seinen ersten Sieg mit den Stuttgarter Kickers eingefahren: Cheftrainer Tomasz Kaczmarek.

Hat seinen ersten Sieg mit den Stuttgarter Kickers eingefahren: Cheftrainer Tomasz Kaczmarek. imago

Den ersten Erfolg hatte Kaczmarek schon unter der Woche verbucht: Der Pole konnte endlich seinen mehrmonatigen Lehrgang zum Fußballlehrer abschließen. Damit fand die Doppelbelastung des 32-Jährigen zwischen Ausbildung und Ligabetreib ein Ende. "Ich freue mich, mich jetzt komplett auf die Kickers konzentrieren zu können", sagte Kaczmarek, der vor allem seinem Trainerstab einen großen Dank aussprach. Dieser habe ihn immer unterstützt, auch vor dem wichtigen Heimspiel gegen die "Roten" aus Cannstatt, den VfB Stuttgart II.

Wir wollten einfach ein gutes Spiel machen, ein unangenehmer Gegner sein und hart spielen. Das haben wir ab der ersten Minute gezeigt.

Kickers-Trainer Tomasz Kaczmarek

Denn einige Umstellungen - unter anderem begann Josip Landeka in der Linksverteidigung - seien auf Ideen seines Trainerstabs zurückgegangen. Dass diese dann aufgingen, freute Kaczmarek umso mehr. "Wir wollten ein gutes Spiel machen, ein unangenehmer Gegner sein und hart spielen. Das haben wir ab der ersten Minute gezeigt", betonte der gebürtige Danziger, der im sechsten Spiel seinen ersten Sieg als Kickers-Trainer feierte. Lukas Scepanik (3.) und Lhadji Badiane (39.) hatten die "Blauen" in Front geschossen und damit auf die Siegerstraße geführt. Dass sich die Kickers auch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Nicolas Sessa (55.) nicht aus der Ruhe bringen ließen, freute Kaczmarek besonders. "Wir sind klar geblieben, haben weitergekämpft, es geschafft, zusammenzubleiben und damit eine schwierige Phase überstanden, was uns letzte Woche in Offenbach nicht gelungen ist."

Lob für den kompletten Verein

Dass den Kickers, die damit drei Punkte hinter dem ersten sicheren Nicht-Abstiegsplatz rangieren, die Wende gelungen ist, wollte Kaczmarek aber nicht bestätigen. "Wir müssen von Woche zu Woche arbeiten", ermahnte er und warb auch darum, die vergangenen Spiele nicht abzuwerten. "Es war nicht immer alles schlecht, nur die Ergebnisse haben nicht gestimmt." Trotzdem sei der Sieg gegen den VfB II vor 3.390 Zuschauern enorm wichtig für den gesamten Klub gewesen - gerade nach den vergangenen Wochen. "Man hat uns immer den Rücken gestärkt, ich konnte immer spüren, dass der ganze Verein an uns glaubt. Das ist nicht selbstverständlich."

pau