Regionalliga

Cottbus patzt erneut - und lässt Jena ziehen

Mögliche Vorentscheidung in der Nordost-Staffel

Cottbus patzt erneut - und lässt Jena ziehen

Hängende Köpfe in Cottbus: FCE-Akteur Fabio Viteritti kann die Niederlage gegen Auerbach nicht fassen.

Hängende Köpfe in Cottbus: FCE-Akteur Fabio Viteritti kann die Niederlage gegen Auerbach nicht fassen. imago

Im Kampf um den Drittliga-Aufstieg gilt es, jegliche Fehler zu vermeiden. Der FC Energie leistete sich im vergangenen Heimspiel gegen Auerbach jedoch wieder einen fatalen Patzer, der im Rennen um die Meisterschaft einen herben Rückschlag bedeutete. Dabei hatte die Partie beim 14. der Tabelle durchaus vielversprechend begonnen.

Der ehemalige Bundesligist zeigte vom Anpfiff an, dass er die letztwöchige Niederlage bei RB Leipzig II (0:2) nicht auf sich sitzen lassen wollte. Nach mehreren glücklosen Angriffsversuchen versenkte schließlich Kapitän Marc Stein per Kopf einen Abpraller im Tor der Gäste zum 1:0 (20.). Die Hausherren blieben danach weiter spielbestimmend, bekamen aber nichts Zählbares mehr zustande - obwohl sie nah dran waren.

Energie Cottbus - Vereinsdaten
Energie Cottbus

Gründungsdatum

31.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

Winterneuzugang Marcelo de Freitas traf bei seinem Startelfdebüt etwa nur die Latte (27.). "Wir sind lauf- und spielfreudig ins Spiel gegangen, haben sehr gute Spielzüge, eine gute Organisation, gepaart mit dem Tor gezeigt", analysierte Trainer Wollitz später auf der Website des VfB Auerbach. "Und dann hatten wir mit dem Lattenschuss und dem gehaltenen Ball auch noch weitere gute Chancen."

Statt die Führung weiter auszubauen, kassierten die Gastgeber aber noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich. In der 43. Minute erzielte Lasse Schlüter nach einem Missverständnis in der Abwehr per Eigentor den sprichwörtlichen "Treffer aus dem Nichts". In der zweiten Hälfte zogen die Auerbacher dann zunächst durch einen direkten Freistoß von Marcel Schlosser (80.) davon. Das späte 1:3 durch Danny Wild (89.) brach dann schließlich jeglichen Widerstand auf Seiten der Cottbusser.

"Nach 30 Minuten sind wir zu passiv geworden. Bei allem Verständnis, aber das 1:1 war nicht mal im Ansatz eine Torchance. Das war sehr ärgerlich", so der FCE-Coach später über den Spielverlauf. "Bis zum 1:2 war es in Ordnung. Und dann kriegen wir aus einer Position ein Gegentor, aus der schießt du normalerweise kein Tor. Das passiert aber damit wird die gesamte Arbeit ins falsche Licht gerückt."

Wollitz: "Die Niederlage macht traurig"

Für die Lausitzer war es erst die zweite Heimniederlage dieser Saison. Zuletzt verloren die Rot-Weißen im Oktober ein Spiel im eigenen Stadion, am 12. Spieltag gab es ein 1:2 gegen den Berliner AK. "Die Niederlage macht traurig und ist enttäuschend, tut weh in dieser Phase. Wir werden die Fehler ansprechen und weitermachen", zeigte sich Wollitz entsprechend enttäuscht. Der 51-Jährige gratulierte allerdings auch den Auerbachern und attestierte ihnen, sich ihr Glück am Ende erarbeitet zu haben.

Durch die letzten Ergebnisse hat der FCE den Anschluss an Spitzenreiter Jena verloren. Momentan beträgt der Rückstand sieben Punkte, zudem haben die Jenaer auch noch ein Spiel weniger absolviert. In zwei Wochen könnte es daher schon zum vorentscheidenden Spiel um den Sieger der Nordost-Staffel kommen. Am Sonntag, den 2. April empfängt der FC Energie den FC Carl Zeiss im heimischen Stadion der Freundschaft zum direkten Duell.

kon