Regionalliga

Mannheim und Dais wollen "Rückenwind mitnehmen"

SV Waldhof trotzt allen Widrigkeiten

Mannheim und Dais wollen "Rückenwind mitnehmen"

Steht mit dem SV Waldhof Mannheim nach dem 3:1-Sieg gegen Mannheim auf dem zweiten Rang: Cheftrainer Gerd Dais.

Steht mit dem SV Waldhof Mannheim nach dem 3:1-Sieg gegen Mannheim auf dem zweiten Rang: Cheftrainer Gerd Dais. imago

Schwierige Wochen liegen hinter dem SV Waldhof. Nach einer starken Saison, die die Mannheimer mit 73 Punkten auf dem ersten Platz abgeschlossen hatten, zerplatzten alle Aufstiegsträume im Relegationsrückspiel gegen die Sportfreunde Lotte. Ein Doppelschlag der Westfalen innerhalb von zwei Minuten machte eine ganze Saison zunichte . Wochen später mischen die Sportfreunde die 3. Liga auf, während der SVW einen neuerlichen Anlauf in der Regionalliga nehmen muss. Mit der anhaltenden Enttäuschung, Zwistigkeiten im Vereinsumfeld, dem Weggang von Trainer Kocak nach Sandhausen, einem Kaderumbruch und einigen Ausfällen, waren die Vorzeichen für einen neuen Angriff Richtung 3. Liga nicht die besten.

Doch allen Widrigkeiten zum Trotz spielen die Mannheimer mit ihrem neuen Coach Gerd Dais doch wieder ganz vorne mit. 35 Punkte verbucht der ehemalige Bundesligist aktuell auf dem Konto und eroberte am vergangenen Wochenende dank eines 3:1-Sieges gegen Eintracht Trier den zweiten Platz. "Uns fehlen sicher ein paar Punkte aus den Heimspielen gegen Koblenz und den VfB Stuttgart II", sagte Dais, "aber ansonsten können wir mit den Leistungen und Resultaten der ersten Saisonhälfte zufrieden sein." Das 0:1 gegen die TuS und das torlose Remis gegen die Schwaben sind mit ein Grund, warum der SV Waldhof im Vergleich zum Vorjahr acht Punkte weniger auf dem Konto hat. Dass es trotzdem für eine Platzierung reicht, die am Ende der Saison zur erneuten Qualifikation für die Aufstiegsrunde berechtigt, nehmen die Kurpfälzer natürlich gerne mit.

Fünf Spiele bis zur Winterpause

Bis zum Jahreswechsel, ehe sich die Regionalliga Südwest bis Februar in die Winterpause verabschiedet, stehen nun noch fünf Spiele an. Darunter die Begegnungen mit Spitzenreiter Elversberg und den vierplatzierten, offensivstarken Hoffenheimer. Gelegen kommt da die Entspannung in der Personalsituation. Mit Nicolas Hebisch und Gianluca Korte stießen zwei Offensivakteure nach überstandenen Verletzungen vor wenigen Tagen wieder zum Kader, trugen sich gegen Trier jeweils mit einem Treffer in die Torschützenliste ein und machen Mut, was die Zukunft angeht. "Jetzt gilt es", so Dais, "den Rückenwind in die nächsten Wochen mitzunehmen."

pau/mw