Nur zwei Tore aus den vergangenen fünf Partien: Für FCK-II-Trainer Moser gab es gute Gründe, seine Offensive vor dem Spiel gegen Kassel umzustellen: Mit Tino Schmidt und dem Sommer-Neuzugang Max Dittgen beorderte er zwei frische Kräfte auf die Außenbahn. Die Sturmspitze war zudem mit zwei zuletzt bei den Profis eingesetzten Angreifern prominent besetzt: Glatzel, der in der ersten Mannschaft gegen Bielefeld (0:0) sein Debüt gegeben hatte und auch am Vortag in Braunschweig (0:1) zum Einsatz kam, stürmte neben Osawe. Den Einsatz des suspendierten Stürmers, der trotz Krankmeldung nach Paris gereist und deshalb für eine Woche bei den Profis aussortiert worden war , hatte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver schon am Montag am Mikrofon von "Sky" angekündigt.
Osawes stagnierende Form (acht Liga-Einsätze, ein Tor) hatte allerdings auch gegen den KSV Bestand. Nur ein gefährlicher Torschuss des ehemaligen Hallensers nach rund 50 Minuten stand zu Buche. Ansonsten blieb der antrittsstarke Angreifer blass. Ebenso wie sein Nebenmann Glatzel, der in elf Regionalliga-Partien immerhin schon acht Tor erzielt hatte, nach 63 Minuten aber mit schwindenden Kräften vom Platz musste.
Moser: "Punkt eigentlich zu wenig"
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Lauterer mit 0:1 in Rückstand, Kassels Tobias Damm hatte die Gäste in der 16. Minute in Führung gebracht, und mussten mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Torhüter Benjamin Reitz einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Dass sich die Pfälzer Krise aber nicht noch weiter verschärfte, verdankten sie KSV-Akteur Mounir Boukhoutta, der im Zweikampf mit Lauterns Michael Schindele ein Eigentor erzielte. "Die Mannschaft hat sich gut zurückgekämpft und wir haben am Ende mehr vom Spiel und gute Angriffe gehabt", wird Moser auf der FCK-Website zitiert. "Für uns ist der eine Punkt in unserer aktuellen Phase eigentlich zu wenig. Aber nachdem wir zuletzt in ähnlichen Spielen mehrmals mit 0:1 den Kürzeren gezogen haben, haben wir uns den Punkt heute allemal verdient."
"Bremse reingetreten" - Moser hofft auf Besserung
Trotzdem bleibt der FCK II weiterhin am Tabellenende hängen - und hat am kommenden Spieltag (Montag, 19 Uhr) mit dem 1. FC Saarbrücken keine leichte Aufgabe vor der Brust. Verstecken will sich Moser vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten aber keineswegs. "Jetzt hoffen wir, dass wir mit dem Punkt zumindest die Bremse reingetreten und die Negativserie gestoppt haben", erklärte der 51-Jährige.