Regionalliga

Schilksee zieht die Lehren aus der Horror-Saison

Abgeschlagenes Tabellenschlusslicht

Schilksee zieht die Lehren aus der Horror-Saison

Eine echte Horror-Saison für Mario Schilling und den TSV Schilksee.

Eine echte Horror-Saison für Mario Schilling und den TSV Schilksee. imago

Vier Zähler, 18 Tore, 77 Gegentreffer - es ist eine echte Horror-Bilanz, die der Aufsteiger TSV Schilksee sechs Spieltage vor Schluss aufweist. Um am Ende der Saison nicht als schlechtester Regionalligist aller Zeiten in die Geschichte einzugehen, müssen die Förderkicker noch zwei Punkte holen. Türkiyemspor Berlin brachte es in der Saison 2010/11 nämlich auf fünf Zähler.

Immerhin: Am vergangenen Wochenende kassierte der Klub aus dem Kieler Stadtteil erstmals keinen Gegentreffer. Ein echter Trost ist das für Manager Schild nicht. "Wir haben den Fehler gemacht, dass wir nach dem Aufstieg eine intakte Mannschaft zerrissen haben und Hals über Kopf Spieler verpflichteten, die gar nicht zum TSV passten", sagt er. Zudem habe sich die Mannschaft viel zu langsam an das Tempo und die Härte in der vierthöchsten Spielklasse angepasst.

Wir haben den Fehler gemacht, dass wir nach dem Aufstieg eine intakte Mannschaft zerrissen haben.

Schilksee-Manager Bodo Schild

Schon seit längerer Zeit hat man sich deshalb beim TSV mit dem bevorstehenden Abstieg in die SH-Liga befasst. Die Kaderplanung ist mittlerweile weit vorangeschritten. "Ich glaube, dass die Mannschaft nicht schwächer ist als die jetzige und dass wir breiter aufgestellt sind", sagt Schild, der aber die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kiel hervorhebt. Neben den beiden Zugpferden Holstein Kiel (3. Liga) und dem Handball-Bundesligisten THW sei es gar nicht so leicht, zahlungskräftige Sponsoren zu finden.

kon/sws