Regionalliga

SpVgg Bayreuth überrascht bei kleinen Bayern

Bayern-Coach Vogel hadert mit Bedingungen

SpVgg Bayreuth überrascht bei kleinen Bayern

Innenverteidiger Philipp Hannemann (rechts) und Torwart Andreas Sponsel (im Hintergrund) hatten die Bayern-Offensive um Milos Pantovic gut im Griff.

Innenverteidiger Philipp Hannemann (rechts) und Torwart Andreas Sponsel (im Hintergrund) hatten die Bayern-Offensive um Milos Pantovic gut im Griff. imago/foto2press

Nicht nur deshalb strahlte SpVgg-Trainer Christoph Starke nach dem Abpfiff über beide Ohren - mit einem Sieg gerade bei den kleinen Bayern, gegen die seine Mannschaft alle drei Spiele seit dem Aufstieg verloren hatte, hatte er nämlich nicht gerechnet: "Das war ein tolles Ausrufezeichen meiner Mannschaft", freute sich der 51-Jährige über den Erfolg im Nachholspiel. "Heute hat von A bis Z alles gestimmt. Wir waren kompakt gestanden und haben nach vorne Nadelstiche gesetzt." Bedanken konnte sich der Bayreuther Trainer auch bei seinem Schlussmann Andreas Sponsel, der die 1:0-Führung, die Tobias Ulbricht in der 61. Minute per Abstauber besorgt hatte, mit sehenswerten Paraden über die Zeit rettete. Allzu viele Chancen bekam die U23 des Rekordmeisters während der 90 Minuten allerdings nicht, auch weil der Bayreuther Abwehrverbund um die starken Eigengewächse Philipp Hannemann und Bastian Horter sicher stand.

Schon sechs Heimspiele ohne Sieg

Bayern-Coach Heiko Vogel haderte vor allem mit den schwierigen Bedingungen am Sonntagnachmittag: "Die Platzverhältnisse waren eine Katastrophe. Dazu kam noch der Wind, der das Ganze zu einer Lotterie hat werden lassen", sagte er in der Pressekonferenz. Doch Platz hin, Wind her: Für die kleinen Bayern war es winterübergreifend bereits die sechste sieglose Partie in Folge vor eigenem Publikum - und die erste Niederlage im Jahr 2016, nachdem man in sechs Vorbereitungsspielen nicht verloren und "einen Schritt gemacht" hatte. "Solche Bedingungen wie heute können wir in der Vorbereitung aber nicht simulieren. Ich bin nicht unzufrieden, wie die Mannschaft gespielt hat." Mit dem Ergebnis war er es freilich schon.

Bayreuth springt auf den achten Platz

Statistik

Statt in der Tabelle nach oben zu klettern, bleibt der Vorjahreszweite mit 32 Punkten und damit neun Zählern weniger als Spitzenreiter Wacker Burghausen auf dem sechsten Platz hängen. Am Freitag könnten die Münchner dann wenigstens ihre dürftige Heimbilanz (nur 15 Punkte aus elf Partien) aufpolieren, wenn das neue Schlusslicht TSV Rain/Lech zu Gast im Stadion an der Grünwalder Straße ist - im Hinspiel siegte man mit 7:2 beim Aufsteiger. Genauso wie bei den kleinen Bayern liegen die Stärken der Bayreuther übrigens eher in der Fremde: Nur drei Teams, darunter auch die Münchner U23, sammelten bislang mehr Auswärtspunkte als die "Altstädter". Dass auch das zweite Spiel des Jahres auf fremdem Platz stattfindet, kommt Trainer Christoph Starke deshalb ganz recht. Bei nun sieben Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze kann seine Mannschaft das fränkische Duell mit dem 1. FC Nürnberg II ganz entspannt angehen.