Regionalliga

Vor über 20.000: Alemannia hält Titelrennen offen

Gladbach-Coach Demandt kritisiert sein Team

Vor über 20.000: Alemannia hält Titelrennen offen

Die Hoffnung auf den Aufstieg lebt weiter in Aachen: Alemannen nach dem 2:0 über die Borussen.

Die Hoffnung auf den Aufstieg lebt weiter in Aachen: Alemannen nach dem 2:0 über die Borussen. Getty Images

Es war eine klare Sache am Samstag, der Sieger hieß verdient Alemannia. "Aachen war über die gesamten 90 Minuten einfach besser", konstatierte demnach auch Gästecoach Sven Demandt. "Wir hatten über die 90 Minuten eigentlich nur eine Torchance, die Alemannia dagegen eine ganze Reihe. Das Resultat ist von daher nur logisch und verdient." Aber auch ungewohnt für seine Spieler, die zuvor in 13 Spielen unbesiegt geblieben waren (11/2/0).

"Wir waren in Aachen schlecht. Das darf uns gegen Bochum nicht noch einmal passieren. Das ist die einzige Partie, die mich im Moment interessiert. Dass wir am Ende möglicherweise doch noch aufsteigen können, ist momentan überhaupt nicht von Belang für uns", so Demandt weiter.

Im Moment liegen die Borussia und Aachen punktgleich an der Tabellenspitze. Dabei machen zwar lediglich fünf Treffer mehr in der Torbilanz den dünnen Unterschied zugunsten der Gladbacher aus. Doch die Elf vom Niederrhein hat noch die lösbare Partie beim starken Aufsteiger SV Rödinghausen in petto, die bereits dreimal verlegt wurde. Jetzt soll die Begegnung am Dienstag, 28. April, um 18.30 Uhr im vierten Anlauf über die Bühne gehen.

Die Anspannung im Endspurt hätten sich die Gladbacher um Mario Rodriguez (li.) mit einer besseren Leistung in Aachen sparen können.

Die Anspannung im Endspurt hätten sich die Gladbacher um Mario Rodriguez (li.) mit einer besseren Leistung in Aachen sparen können. Getty Images

Positiv betrachtet könnte die jüngste Niederlage im Gipfeltreffen dabei sogar der viel zitierte rechtzeitige "Schuss vor den Bug" gewesen sein. Demandt sagt schließlich auch: "Wir müssen das nun als kleinen Wachmacher für die nächsten Wochen sehen."

Aachens Antwort auf die Kritik von außen

Aachen indes hat nun noch einmal Lunte gerochen. Nach dem wohl besten Saisonspiel, das Fabian Graudenz und Kapitän Aimen Demai mit ihren Toren entschieden, ist die Stimmung rund um den Tivoli gut und hoffnungsvoll. "Wir haben heute die sportliche Antwort auf die Kritik von außen gegeben", sagte Demai mit Blick auf das jüngste 0:1 beim FC Kray nach dem "Endspiel" gegen die Bundesliga-Reserve.

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Die nächste Aufgabe wird anders gelagert sein - bei Schalke II gilt es schließlich, "auch vor weniger Zuschauern diesen Spielwitz und den Einsatz bestätigen". Fünf weitere Spiele mit Finalcharakter sieht Demai für sich und die Alemannen noch anstehen.

Egal, ob 3. Liga oder abermals Regionalliga West: Schlussmann Frederic Löhe, der gegen Ex-Klub Gladbach im vierten Anlauf erstmals gewann, hatte vor dem Spitzenspiel seinen auslaufenden Vertrag bei der Alemannia bis 2017 verlängert.

aho