"Vor wenigen Wochen war noch alles schlecht, jetzt ist alles gut", sagt Meppens Trainer Neidhart schmunzelnd. Der Unterschied: Im September und Oktober blieben die Emsländer trotz teilweise ordentlicher Vorstellungen sechs Spiele sieglos (vier Punkte), danach holten sie aus fünf Partien 13 Zähler - und kletterten auf Tabellenplatz vier. "Man wird immer am Erfolg gemessen", weiß der 46-Jährige.
Dass es phasenweise nicht so gut lief, ist auch auf die Veränderung in der Defensive zurückzuführen. Drei Stammspieler aus der Viererkette gingen im Sommer. Peter Gebben fehlt mit Kreuzbandriss, Robin Twyrdy, der sich im zweiten Saisonspiel an der Schulter verletzte, saß Sonntag in Goslar erstmals wieder auf der Bank. "Es hat eine Zeit lang gedauert, bis wir die richtige Formation gefunden haben", erklärt Neidhart. Mit Janik Jesgarzewski und Theo Vogelsang hat er gelernte Mittelfeldspieler in die Kette eingebaut.
Zudem haben einige Stammkräfte erst spät ihre Form gefunden. So etwa das Offensivduo Martin Wagner und Max Kremer, der in den vergangenen drei Partien sechs der 13 SVM-Treffer geschossen hat. Auf der Doppel-Sechs geben Kapitän Johan Wigger und Routinier Jens Robben, der zuletzt nicht nur wichtige Anspielstation, sondern auch zweifacher Torschütze war, der Mannschaft Sicherheit.
Die jüngsten Erfolge haben das zuvor angekratzte Selbstbewusstsein gestärkt. Mit Twyrdy, dem zuletzt angeschlagenen Viktor Maier sowie dem gerade wieder ins Training eingestiegenen Daniel Latkowski ergeben sich für Neidhart weitere personelle Alternativen.
Am Sonntag erwartet der SVM mit Norderstedt den ersten Bezwinger des Spitzenreiters Hamburger SV II. Da der Gastgeber in bisher drei Vergleichen mit der Eintracht nur einen einzigen Punkt geholt hat, soll nun endlich der erste Dreier eingefahren werden.