Trainer Bobenstetter jubelte nach dem Unentschieden am Freitag beim FCI II über die "großartige Moral" seiner Truppe: "Buchbach muss man sich immer bis zum Schluss anschauen. Da kann bis zum letzten Moment noch was passieren."
"Diese späten Tore, die wir in dieser Saison schon so oft gemacht haben, waren bereits früher eine Buchbacher Stärke, jetzt haben wir das wieder. Das macht uns unberechenbar", freut sich der der Coach. Letzte Woche gegen Augsburg war es Aleksandro Petrovic, der in der 90. Minute das 3:3 markierte, am Einheitstag war dieser besondere Moment Bauer vorbehalten, der in der Schlusssekunde aus sieben Metern traf. Für den 21-jährigen Angreifer der erste Regionalligatreffer. Was für eine Story, zumal der Offensivmann bis zum Sommer noch in der Kreisliga gekickt hat.
Vier Klassen Unterschied - das ist schon ein gewaltiger Weg. Bobenstetter: "Da sieht man, dass auch auf dem Dorf Fußballer gut ausgebildet werden und dann Regionalliga spielen können, während umgekehrt Spieler aus Nachwuchsleistungszentren und Auswahlmannschaften manchmal nur in der Landesliga landen."
Dass der Lernprozess nicht binnen weniger Monate abgeschlossen ist, versteht sich von selbst. Bobenstetter: "Deswegen haben wir Maxi ja einen Dreijahresvertrag gegeben." "Wir sind darauf angewiesen, dass wir immer wieder Talente aus der Region durchbringen", weiß der Übungsleiter. Das klappt im ruhigen Buchbacher Umfeld nicht immer, aber erstaunlich häufig.
Michael Buchholz