Ein bisschen Geld wird trotz der logistischen Anforderungen, die der für das DFB-Pokalspiel gegen Frankfurt in den Jahn-Sportpark umgezogene Regionalligist bewältigen musste, schon rausspringen - angesichts der Erstrunden-Prämie von 140 000 Euro.
Der Berliner Landespokalsieger will mit den verbleibenden Mitteln noch eine Offensivkraft verpflichten. Dass Coach Herbst schon jetzt eine spielstarke Elf befehligt, war am Samstag gegen den Bundesligisten zu sehen. Trotz des frühen Rückstands, den Murat Doymus mit einem Fauxpas eingeleitet hatte. "Ich dachte, unser Torwart kommt raus", sagte der Innenverteidiger über die Schlüsselszene. Schlussmann Rickert nahm an, dass Doymus klärt: "Er hatte drei Meter Vorsprung vor dem Frankfurter." Und überließ Eintracht-Stürmer Haris Seferovic doch den Ball.
Sonderlob für Spielführer Ergirdi
"Wir haben nervös begonnen", analysierte Herbst. "Nach der Pause haben wir selbstbewusster gespielt und den Verein gut präsentiert." Ein Extra-Lob erhielt Kapitän Ümit Ergirdi ("Er hat ruhig und stark gespielt"). Dagegen enttäuschte der zentral aufgebotene Maximilian Watzka, von dem sich Herbst "etwas mehr versprochen" hatte.
Torwart Rickert, der in der Schlussphase fast das 1:1 geköpft hätte, sagte: "Das war ein schönes Erlebnis und ein Abend zum Lernen - gerade für die jungen Spieler." Wie steil die Lernkurve ausfällt, zeigt sich schon am Freitag. Dann steigt am vierten Spieltag der Regionalliga Nordost das Stadtderby gegen Aufsteiger BFC Dynamo.