Regionalliga

VfR-Coach Erkenbrecher: "Eine Topleistung"

Neumünster: Mit neuer Spielphilosophie zum Erfolg

VfR-Coach Erkenbrecher: "Eine Topleistung"

Möchte attraktiven Kombinationsfußball spielen lassen: Uwe Erkenbrecher.

Möchte attraktiven Kombinationsfußball spielen lassen: Uwe Erkenbrecher. Imago

Nach zwei Spieltagen belegen die Rasensportler Platz sechs und toppen damit die komplette Vorsaison, in der es die Lila-Weißen nur einmal in die einstelligen Ränge geschafft hatten (Platz neun zur Winterpause).

Gleichfalls feierten die "Veilchen" den bislang einzigen Sieg der drei schleswig-holsteinischen Regionalligisten. Auch war der Zuschauerzuspruch überraschend. 703 Besucher gegen Oldenburg bedeuteten mehr Fans als bei jedem Heimspiel der vergangenen Serie.

In Neumünster weiß man, dass das alles nur eine Momentaufnahme ist. "Schließlich wirst du nicht durch einen einzigen Sieg vom Abstiegsanwärter zum Titelaspiranten", nahm Erkenbrecher erst mal den Fuß vom Gas. Gleichwohl hat der 59-Jährige seiner Elf eine neue Spielphilosophie eingeimpft. Künftig soll vor allem durch attraktiven Kombinationsfußball das Publikum begeistert werden.

Am Sonntag ging diese Rechnung auf. Von Beginn an standen die Besucher hinter der jungen Truppe, in der der eingewechselte Ermir Zekjiri mit gerade einmal 25 Jahren der älteste Akteur war. "Die Zuschauer haben ihren Anteil am Sieg. Sie haben uns klasse unterstützt", ging der neue VfR-Kapitän Nagel auf Schmusekurs. Immerhin hatte es in der Vorsaison große Spannungen zwischen Mannschaft und Fans gegeben.

Der VfR fährt nun am Sonntag zum Derby gegen den ETSV Weiche. "Natürlich reisen wir mit breiter Brust an. Doch Weiche ist gegen uns der Favorit. Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein", sagte Nagel.

Arne Schmuck