Regionalliga

SVM-Trainer Neidhart hat jetzt zwei Trümpfe

Meppen: Knappe Besetzung der Innenverteidigung

SVM-Trainer Neidhart hat jetzt zwei Trümpfe

Geht in seine zweite Saison als Cheftrainer beim SV Meppen: Christian Neidhart.

Geht in seine zweite Saison als Cheftrainer beim SV Meppen: Christian Neidhart. Imago

Nach einer furiosen Viertelstunde konnte es eigentlich nur einen Sieger geben, nämlich die Blau-Weißen. Sie verpassten durch Wagner und Neuzugang Diego Rodriguez das 2:0. "Das wäre vielleicht die Vorentscheidung gewesen", meinte Neidhart, dessen Team immer mehr an Dominanz verlor, während der Gast immer besser ins Spiel kam.

Goslars Trainer Mario Block hatte seinen Spielern erklärt, dass man im Meppener Stadion Fußball spielen und Spaß haben könne. Den hatten die Gäste, die durch Alexander Ludwig noch vor der Pause ausglichen.

Neidhart fragte sich, ob bei Heimspielen der Druck zu hoch sei. Die Erwartungen sind gewohnt groß. Der Trainer hat sie nicht gedämpft. "Wir wollen keinen Schritt zurück machen", erklärte er. Das gelte für die Art, Fußball zu spielen, aber auch mit Blick auf die Tabelle. In der vergangenen Serie belegten die Emsländer den vierten Platz.

Meppen hat jetzt zwei Trümpfe: Zum einen ist die komplette Offensivabteilung geblieben, zum anderen ist der Kader so groß, dass der Trainer viele Alternativen hat. Der Konkurrenzkampf erhöht die Trainingsqualität. "Wir können da elf gegen elf spielen", erklärt der stellvertretende Kapitän Wagner.

Watahiki bringt eindrucksvolle Leistung

25 Akteure stehen im Aufgebot. Nur die Innenverteidigung ist knapp besetzt: Robin Twyrdy fällt mit einer Schulterverletzung aus, Peter Gebben (Enschede II) holt nach einer Verletzung den Rückstand auf, der aus der Jugend gekommene Christian Düker fehlt bei den Vormittagseinheiten. Doch Neuzugang Theo Vogelsang kann den Part ebenso übernehmen wie Hiromu Watahiki. Der Japaner hat das beim 2:0 in Lübeck eindrucksvoll bewiesen.

Trotz der leichten Enttäuschung nach dem Remis gegen Goslar verwies Neidhart darauf, dass die Meppener nach zwei Spieltagen immerhin einen Zähler mehr aufweisen vor einem Jahr.

Uli Mentrup