Der SV Meppen hat Fahrt aufgenommen. Auch wenn das bei der 1:4-Niederlage in Kiel nur phasenweise zu erkennen war. "Das war kein Rückschlag für uns", erklärte Trainer Heiko Flottmann (55) dennoch. Beide Mannschaften sind in der Tabelle nicht auf Augenhöhe - und waren es auf dem Rasen auch nur in der Anfangsphase des Spiels. Die unterschiedliche Qualität der Kader wurde deutlich. Zu Beginn zeigten die Emsländer ihre wiederentdeckten Tugenden. Selbstbewusst konterten sie nach einer Kieler Ecke zum 1:0. Doch nach dem Ausgleich dominierte der Top-Favorit.
Immerhin haben die schwach in die Saison gestarteten Meppener von den vergangenen fünf Spielen drei gewonnen und sich damit zunächst von den Abstiegsrängen entfernt. Flottmann verweist auf kleine Fortschritte. Während es beim Sieg gegen Lübeck noch rumpelte, waren die Vorstellungen gegen Goslar und St. Pauli II wirklich gut. Die Meppener agierten und wurden nicht von einem Fehler aus der Bahn geworfen.
Regionalliga Nord - Tabelle
Trainersteckbrief Flottmann
Spielersteckbrief Schnettberg
Spielersteckbrief Meier
Spielersteckbrief Wigger
Spielersteckbrief J. Meyer
Spielersteckbrief Gerdes-Wurpts
SV Meppen - Die letzten Spiele
SV Meppen - Die letzten Spiele
"Die Siege haben Selbstbewusstsein gegeben", weiß der Sportliche Leiter Rainer Persike. Das wurde deutlich bei Stürmer Andreas Gerdes-Wurpts, der in Kiel gesperrt war, aber in beiden Partien zuvor jeweils getroffen hatte. Die Stimmung im Team, aber auch im Umfeld ist besser geworden.
Flottmann hat aber auch eine Konstante in der Defensive ausgemacht: Das Quartett Chris Meier und Patrick Schnettberg in der Innenverteidigung sowie Johan Wigger und Jan Meyer auf der "Sechserposition" bildet eine starke Einheit. Der Coach sieht eine grundlegende Entwicklung im Team. Aber Kiel zeigte Meppen Schranken auf. Das kam jedoch nicht gänzlich überraschend.
Bereits am kommenden Freitag (19 Uhr) hat der SV Meppen bei Werder Bremen II die Gelegenheit, weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
Uli Mentrup