Schuld an dieser Entwicklung war für Trainer Uwe Wolf allerdings nicht die Verteidigung, sondern die Mannschaftsteile davor: "Unser Spiel ist es, kompakt zu stehen und ein frühes Pressing zu betreiben", erläutert Wolf. "Und das hat zwischenzeitlich nicht richtig funktioniert."
Am Samstag gelang Kassel nun der Befreiungsschlag. Gegen den FC Homburg gab es einen wichtigen, aber auch glanzlosen 2:0-Sieg. Die Vorgabe von Wolf war dabei schlicht und einfach: "Hinten muss die Null stehen." So gab es zwar kein rauschendes Fußballfest, aber immerhin den ersten Sieg seit Mitte September. "Wir haben eine große Laufleistung gezeigt, die Mannschaft hat alles abgerufen", freute sich der 45-Jährige. Innenverteidiger Stefan Müller ergänzt: "Jeder im Team hat seinen Auftrag zu hundert Prozent erfüllt."
Nach dem Erfolg gegen Homburg ist nun im ungeduldigen Kasseler Umfeld wieder Ruhe eingekehrt. Dabei legt Trainer Wolf die Messlatte für die kommenden Wochen hoch und fordert aus den nächsten drei Spielen mindestens sieben Punkte. "Unser Ziel bleibt eine Platzierung zwischen Rang eins und fünf. Wenn es schon diese Saison mit einem Relegationsplatz klappt, werden wir uns nicht dagegen wehren."
Oliver Zehe
