Ohne den gelb-rot-gesperrten Toptorschützen Andreas Ludwig agierten die Hoffenheimer in einem variablen 4-1-4-1-System, in dem Michael Wieser als einziger "Sechser" vor der Abwehr spielte. Die SGS vertraute auf ein 4-4-2-System, interpretierte dies in den ersten 45 Minuten aber defensiv und abwartend.
Die Folge: Hoffenheim war überlegen und nutzte das kurz vor der Pause durch den Treffer von Robin Szarka zum 1:0 aus. Nach dem Wechsel wurden die Großaspacher mutiger und schafften es Druck auf die TSG auszuüben. "Da hatten wir die Partie besser im Griff", sagte Rüdiger Rehm nach dem Schlusspfiff. Der SGS-Trainer konnte in der 70. Minute den Ausgleich durch Rizzi bejubeln, welcher eine kurze Phase einläutete, in der der Ausgang der Begegnung völlig offen war.
Letztlich gewann die Mannschaft von Frank Kramer aber verdient, da kurz vor dem Ende nach einer Standardsituation von Herdling, Thesker mit dem Kopf vollenden konnte und er damit den 2:1-Schlusspunkt setzte. "Ich bin rundum zufrieden", resümierte der Hoffenheimer Coach später: "Wir sind am Ende für unseren Aufwand belohnt worden."
Michael Wilkening