Mit diesem Ergebnis konnten beide Trainer letztlich leben, auch wenn Schwarz den zahlreichen guten Chancen seiner Elf hinterher trauerte: „Das 0:0 ist ärgerlich. Vor der Kiste müssen wir noch gieriger werden. Dass die Eintracht in Eschborn mit einem 0:0 zufrieden ist, ist aber eine gute Entwicklung.“ Grinsend fügte er an: „Nach diesem Ergebnis muss niemand in Köln auf dem Balkon schlafen.“ Schur konnte sich mit dem Remis ebenfalls anfreunden und scherzte: „Die Zimmer-Atmosphäre ist damit gerettet.“
Während der 90 Minuten hatten die Gastgeber die besseren Möglichkeiten. Nach einer Stunde vergab Anthony Wade völlig freistehend vor Eintracht-Torwart Danny Söder mit einem viel zu laschen Heber. Dem Eschborner Rückkehrer Can Özer war anzumerken, dass er gegen seine ehemaligen Kollegen nur zu gerne getroffen hätte. Im Sommer war der Torjäger zur Eintracht gewechselt, kehrte aber vor knapp drei Wochen zurück, weil er in den ersten fünf Partien nur auf zwei Kurzeinsätze kam.
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Am Freitagabend konnte aber auch Özer den Bann gegen sein ehemaliges Team nicht brechen. Die Gäste hatten die ersten Chancen in der Partie durch Florijon Belegu und Erik Wille, waren aber im zweiten Abschnitt zu passiv. Die wenigen Konterchancen im zweiten Durchgang wurden nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Mit dem Unentschieden war letztlich nicht nur die Stimmung der beiden Trainer gerettet: Eschborn bleibt auf Tabellenplatz acht zu Hause weiterhin ungeschlagen. Die Gäste aus Frankfurt beendeten dagegen mit dem Punktgewinn und Platz zehn die kleine Negativserie von drei Niederlagen in Folge.
Am kommenden 10. Spieltag stehen die beiden Trainer dann wieder auf unterschiedlichen Fußballplätzen. Während die Eschborner am Sonntag (14 Uhr) bei Kaiserslautern II gastieren, empfängt Frankfurt II zu Hause im Lokalderby den FSV Frankfurt II - ebenfalls um 14 Uhr.
Christian Neubauer