Regionalliga

Sander und Petersen zufrieden

Jena - Magdeburg: Schmidt macht auf sich aufmerksam

Sander und Petersen zufrieden

Hat sich in den Fokus von Petrik Sander gespielt: Jenas Eigengewächs Tino Schmidt (li.).

Hat sich in den Fokus von Petrik Sander gespielt: Jenas Eigengewächs Tino Schmidt (li.). imago

Zwei Quedlinburger sind zufrieden, irgendwie. Sagt Andreas Petersen, der Trainer des 1. FC Magdeburg nach der torlosen Partie beim FC Carl Zeiss Jena. Er selbst, weil seine Mannschaft im Abbesportfeld ein Remis erkämpft hat, das er als "verdient" ansieht. Der andere Quedlinburger ist Petrik Sander, Jenas Trainer. "Die Mannschaft hat ein Signal gesendet, dass sie will", sagt der. Doch der Wille sei das eine. "Die Umsetzung das andere. Uns fehlen noch die Automatismen", sagt Sander. Und das Tor zur Entscheidung, das aufgrund des klaren Jenaer Chancenplus’ durchaus verdient gewesen wäre. "Wenn man heute einen herausheben muss, dann ist das Tino Schmidt", sagt Sander.

Das öffentliche Lob nimmt Schmidt (18) als "Ansporn, weiterzumachen", wie er sagt. Das Eigengewächs gibt keinen Ball verloren. "Und wenn ich ihn verliere, ist mein erster Gedanke, ihn sofort zurückzuholen." Szenenapplaus vom beeindruckten Publikum inklusive. Die Einsatzchance in der Startelf habe sich Schmidt über das Training verdient, so Sander.

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Sein Magdeburger Pendant Petersen zollte Schmidt auch gleich noch gehörig Respekt - bei seiner Mannschaft sparte er damit ebenso nicht. "In Jena ist es schwer, etwas zu holen, und wir haben einen verdienten Punkt", sagt er. Der Coach sah ein "Spiel auf Augenhöhe". Kritik übte er vor allem an der ersten Halbzeit. "Da waren wir zu ängstlich, hatten keine Ideen." Nach dem Seitenwechsel sei dies deutlich besser geworden, der FCM habe sich auch Chancen herausgespielt.

Mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien gelte es nun, auf dem Boden zu bleiben. "Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen", so Petersen. Jena und Magdeburg seien Traditionsvereine mit enormem Potenzial, die mitten im Neuaufbau stehen. Bis zur vollen Zufriedenheit beider Quedlinburger ist es daher noch ein weiter Weg.

Michael Ulbrich