Bereits in der vergangenen Saison war der FC Oberneuland im DFB-Pokal vertreten. Der damalige Gegner hieß Ingolstadt. "Zwischen Ingolstadt und Dortmund liegen Welten von der öffentlichen Aufmerksamkeit", sagt der 40-jährige Trainer. Seitdem Borussia Dortmund als Kontrahent feststeht, erlebt Oberneuland einen bisher unbekannten Medienrummel. "Ständig rufen Journalisten an, zwei Kamerateams waren beim Training, ich war bereits dreimal im Fernsehen", so Moussalli.
Mit einer Kapazität von 5050 Plätzen ist der Sportpark am Vinnenberg für dieses Großereignis ungeeignet. Allein die mitgereisten Dortmunder könnten das Stadion alleine füllen. Deshalb hat man sich dazu entschieden, die Begegnung ins Bremer Weserstadion zu verlegen. Dort ist ausreichend Platz für die rund 20.000 Zuschauer, die erwartet werden. "Vielleicht wären unsere Chancen größer, hätten wir in unserem Stadion gespielt", sagt Moussalli. "Dortmund hätte eine kleine Kabine gehabt, die Platzverhältnisse wären auch anders. Aber die Freude, vor einer großen Kulisse im Weserstadion zu spielen, überwiegt".
Da sie allein vom Fußball nicht leben können, sind die meisten der Oberneuländer berufstätig. Auch Trainer Moussalli hat noch einen anderen Job. Er besitzt eine Firma im Bereich Personalleasing und zudem einen eigenen Werkstattbetrieb. Dieses Pokalspiel gegen den BVB, den aktuellen deutschen Meister und DFB-Pokal-Sieger, ist für viele Spieler der Moussalli-Elf das Spiel ihres Lebens.