Regionalliga

Hertzsch beendet Karriere, bleibt aber bei RB

Leipzig: Auch Neuhaus, Kläsener und Müller gehen

Hertzsch beendet Karriere, bleibt aber bei RB

Karriereende: Für Ingo Hertzsch von RB Leipzig wird die Partie im Sachsenpokalfinale am Mittwoch die letzte sein.

Karriereende: Für Ingo Hertzsch von RB Leipzig wird die Partie im Sachsenpokalfinale am Mittwoch die letzte sein. imago

In seiner neuen Funktion soll Hertzsch hauptsächlich die Abteilung Marketing & Sales unterstützen und den Verein gegenüber Fans und Partnern repräsentieren.

Der Ex-Nationalspieler selbst äußerte sich vor seinem letzten Spiel auf der Vereinswebsite: "Ich habe hier in Leipzig etwas angefangen, das ich fortführen möchte. Darum habe ich mich entschieden, mit knapp 34 Jahren nicht mehr als Fußballer zu wechseln, sondern in neuer Funktion bei RB zu bleiben", begründete der ehemalige Bundesligaprofi seinen Schritt. Und erklärte weiter: "Hier ist alles im Aufbau und die Gelegenheit, etwas so Spannendes mitzugestalten, bekommt man nicht oft."

Regionalliga Nord (2008-2012) - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Chemnitzer FC Chemnitzer FC
82
2
VfL Wolfsburg II VfL Wolfsburg II
75
3
VfB Lübeck VfB Lübeck
69
Spielersteckbrief Hertzsch
Hertzsch

Hertzsch Ingo

RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

Auch RB-Geschäftsführer Dieter Gudel blickt Hertzschs Weiterbeschäftigung neben dem Rasen freudig entgegen: "Heute sind wir uns sicher, dass wir auf unserem weiteren Weg nicht auf seine Professionalität, seine Erfahrung und seine herzliche und offene Art verzichten können."

Für Hertzsch schließt sich der Kreis

Mit dem "Abschiedsspiel" am Mittwoch schließt sich für Hertzsch ein Kreis. Beim Gegner aus Chemnitz begann der zweifache Auswahlspieler seine Karriere, ehe er 1997 zum Hamburger SV wechselte. Bei den Hanseaten verlebte der Abwehrmann seine wohl erfolgreichste Zeit. Nach 151 Ligaspielen, einem Tor und sechs Assists sowie einigen Champions-League-Einsätzen verschlug es den Abwehrmann nach sechs Jahren für den HSV im Jahr 2003 schließlich nach Leverkusen.

Hertzsch gegen del Piero

Alte Zeiten: Mit dem HSV durfte Hertzsch in der Champions League auch gegen Juventus Turin und Alessandro del Piero (li.) ran. imago

Bei Bayer blieb Hertzsch allerdings nur bis zur Winterpause, um sich nach drei Einsätzen für ein Halbjahr Eintracht Frankfurt anzuschließen. Zwischen 2004 und 2006 absolvierte der Rechtsfuß schließlich 58 Partien für die "Roten Teufel" aus Kaiserslautern. Vor seinem überraschendem Wechsel nach Leipzig agierte er von 2006 bis 2009 noch drei Jahre für den FC Augsburg in der Zweiten Liga (70 Einsätze, ein Tor).

Insgesamt absolvierte Hertzsch in seiner Karriere 277 Erstligapartien und zwei Länderspiele. Unter Rudi Völler debütierte der Defensivspezialist im November 2000 bei der 1:2-Niederlage gegen Dänemark, zwei Jahre später folgte eine weitere Berufung in die Auswahlmannschaft.

In dieser Saison war der ehemalige HSV-Profi in 20 Regionalliga-Begegnungen zum Einsatz gekommen.

Neuhaus & Co.: Acht prominente Spieler gehen

Nicht nur Hertzsch scheidet aus, auch weitere namhafte Spieler werden in der kommenden Saison nicht mehr bei RB unter Vertrag stehen und beim Pokalfinale gegen den CFC verabschiedet. Als da wären: Torwart Sven Neuhaus, Thomas Kläsener, Lars Müller, Benjamin Baier, Christopher Gäng, Nico Frommer und Sebastian Albert. Das scheidende Trainerteam Tomas Oral und Ali Cakici werden vor dem letzten Spiel dieser Saison noch einmal gewürdigt.