Auf und ab: Die bisherige Zweitliga-Saison von Aufsteiger Duisburg ist nicht von Konstanz gezeichnet - weder positiv, noch negativ. Überzeugenden Leistungen wie beim deutlichen 4:0-Erfolg in Bielefeld folgten heftige Dämpfer, das 1:6-Heimdebakel gegen den 1. FC Nürnberg als Paradebeispiel.
Trotz des aktuell viertletzten Tabellenplatzes rechnet sich Trainer Ilia Gruev Chancen aus auf einen Überraschungscoup in der Nachbarstadt. Warum? "Düsseldorf ist klarer Favorit", nimmt der 47-Jährige den Druck von seiner Mannschaft. Und das käme den Zebras entgegen. Ohne die Notwenidgkeit, selbst das Spiel zu machen, fällt es Duisburg leichter, offensive Akzente zu setzen.
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Spielersteckbrief Schnellhardt
Zudem Mut macht die Auswärtsbilanz: Von seinen acht Zählern holte der Aufsteiger sieben auf fremdem Terrain. Ausruhen wolle man sich darauf freilich nicht, versprach Gruev, besonders aufgrund der mageren Bilanz von nur einem Punkt in der abgelaufenen englischen Woche.
Woran es zuletzt scheiterte
Elf Gegentreffer (sechs gegen Nürnberg, zwei in Ingolstadt und drei gegen Kiel) waren deutliche Dämpfer. "Wir müssen kompakter stehen", gab Gruev deshalb die Richtung vor. "In einigen Situationen waren wir zu euphorisch und haben uns dazu verleiten lassen, zu sehr nach vorne zu spielen."
Schuld daran habe aber nicht nur die Abwehrreihe getragen, denn die Defensivarbeit "ist die Aufgabe der gesamten Mannschaft." In diese wird in Düsseldorf der zuletzt erkrankte Fabian Schnellhardt zurückkehren. Der Mittelfeldmann soll mit seinen Qualitäten als Balleroberer die Abwehr entlasten. Stürmer Borys Tashchy fällt hingegen wohl aus. Der Ukrainer hatte sich bei der Heimpleite gegen Kiel einen Bänderteiilabriss im rechten Knöchel zugezogen.
Dieses Derby elektrisiert.
Duisburgs Trainer Ilia Gruev freut sich auf die zahlreich anreisenden MSV-Fans
Für zusätzlichen Auftrieb sorgen über 6000 Fans im Zebra-Gewand in der Esprit-Arena. Für Gruev keine Überraschung: "Dieses Derby elektrisiert."
