"Bei den Stuttgarter Kickers steht das nächste wichtige Spiel an und darauf liegt unsere Konzentration", hatte Schmidt nach dem umjubelten Derby-Sieg gegen Trier (3:1) auf der Internetseite des Vereins erklärt, der 23-Jährige war auf jeden Fall voll fokussiert. Denn in der 35. Minute markierte der Torjäger des FCS den Siegtreffer bei den Schwaben. Zwölf Spiele, neun Tore - eine starke Bilanz des Stürmers, der Saarbrücken zunächst vorbei an Elverberg an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest gehievt hatte. Der SVE schlug am Mittwochabend mit einem 0:0 gegen Worms nicht wirklich zurück, zur Verteidigung der Tabellenführung vor dem nun punktgleichen FCS reichte es für die Wiesinger-Elf aber dennoch.
"Wir sind weiterhin im Lernprozess", hatte Trainer Dirk Lottner jüngst erklärt, nach drei Siegen in Folge hat Saarbrücken aber schon die erste Reifprüfung überstanden. Wenngleich nicht alles Gold war, was in Stuttgart glänzte. "Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns in vielen Situationen das Leben selbst schwergemacht. Bälle wurden unterlaufen oder im Spielaufbau verloren. Dadurch haben wir Stuttgart Chancen ermöglicht", analysierte Lottner.
"In der zweiten Halbzeit haben wir besser verteidigt", meinte der FCS-Coach, der aber auch feststellte, dass sein Team "sicherlich schon bessere Spiele gemacht" habe. Dennoch spielte Saarbrücken "nach längerer Zeit auch mal wieder zu null", was Lottner freute, seinen Trainerkollegen Alfred Kaminski erwartungsgemäß nicht: "Wir haben bewiesen, körperlich wie spielerisch über 90 Minuten gehen zu können und haben den Tabellenführer grundsätzlich beherrscht", so der Kickers-Trainer: "Insgesamt bin ich stolz auf die Leistung der Mannschaft, aber bedaure natürlich auch das Ergebnis."