Kübler lief erstmals im Freiburger Trikot in einem Punktspiel auf und durfte am Ende einen 6:0-Kantersieg bejubeln. Zwar "nur" mit der Oberligamannschaft des Sportclub, aber immerhin. Zuvor war er letztmals am 24. Mai 2015 in einer offiziellen Partie aufgelaufen. Damals noch im Sandhausen-Trikot am letzten Zweitligaspieltag.
Beim Erfolg gegen Neckarelz stand der Rechtsverteidiger nun wieder auf seiner angestammten Position in der Startelf. In der Halbzeit war nach 30 guten Minuten und weiteren 15, in denen ihm langsam die Kräfte schwanden, bereits Feierabend für Kübler. Nach dieser langen Pause sind die Defizite in Sachen Wettkampfhärte logischerweise noch groß.
Aber ein Anfang ist gemacht beim jungen Profi, der vorigen Sommer den nächsten Schritt von einem kleinen Zweitligisten zu einer Spitzenmannschaft meistern wollte. Es ging auch gut los. Zu Beginn der Vorbereitung war alles okay - auch noch im traditionellen Sommertrainingslager im österreichischen Schruns. Aber ein paar Tage nach einer ansprechenden Testspiel-Leistung traten nach einem Zweikampf die ersten Probleme in Küblers Knie auf. Dass sie sich als so hartnäckig erweisen würden, konnte da noch niemand ahnen.
Doch diese gefühlt ewige Leidensgeschichte soll endgültig der Vergangenheit angehören. Nach geduldigem, individuellen Aufbauprogramm gab es am Sonntag die erste Belohnung. Und auch diese Belastung scheint Kübler gut weggesteckt zu haben, mischte am Mittwoch voll im Mannschaftstraining der Profis mit. Es ist wieder Land in Sicht.