3. Liga

Fortuna Köln: Vom "Hansa-Orkan" erfasst

Trainer Koschinat warnt vor einem "riesengroßen Problem"

Fortuna Köln: Vom "Hansa-Orkan" erfasst

Noch immer sieglos mit seinen Kölnern: Fortuna-Coach Uwe Koschinat.

Noch immer sieglos mit seinen Kölnern: Fortuna-Coach Uwe Koschinat. imago

Schon Ende März war Fortuna Köln an der Ostsee untergegangen. 0:4 hieß es nach 90 Minuten - die Elf von Coach Uwe Koschinat hatte bei Hansa Rostock nichts zu bestellen. Nun fühlte sich so mancher an jene Partie erinnert. Koschinat sagte jedenfalls: "Da ist der Hansa-Orkan, der uns letztes Jahr schon erwischt hat, sehr, sehr schnell über uns drüber gegangen." Die Norddeutschen schlugen binnen 17 Minuten dreimal zu und drehten den frühen Rückstand in eine 3:1-Führung. "In der Phase", gab Koschinat hernach zu, "habe ich mir schon Sorgen gemacht, weil das heftigste Nackenschläge waren."

Zwar verkürzten die Kölner noch vor der Pause, doch mit der Gelb-Roten Karte für Tobias Fink, der nach nicht einmal einer Stunde bereits seinen zweiten Platzverweis im zweiten Saisonspiel kassierte, geriet die Fortuna auf die Verliererstraße. In Richtung Fink sagte Koschinat: "Darüber wird noch zu reden sein."

Ich mache mir deswegen Sorgen, weil wir aufgehört haben, zu verteidigen.

Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach der 2:4-Pleite in Rostock

Nach drei Partien stehen die Kölner mit nur einem Zähler auf einem Abstiegsplatz. Besonders die sieben Gegentreffer zeugen davon, dass die größte Baustelle des Teams die Defensive ist. So auch zu sehen in Rostock. Der mutige, forsche und offensive Auftritt seiner Mannschaft stieß bei Koschinat durchaus auf Wohlgefallen. Allerdings ärgerte den 43-Jährigen einmal mehr die schwache Abwehrarbeit. "Ich mache mir deswegen Sorgen, weil wir aufgehört haben, zu verteidigen. Wenn das der Fall ist, dann kriegen wir ein riesengroßes Problem in dieser Liga."

lei