Bundesliga

Stöger: "Haben gesehen, dass es so passen wird"

Köln: 3:1-Sieg im Stadtderby

Stöger: "Haben gesehen, dass es so passen wird"

Ihm gefiel, was er sah: Kölns Trainer Peter Stöger.

Ihm gefiel, was er sah: Kölns Trainer Peter Stöger. imago

Unter dem Strich war es ein laues Testspiel gegen die Fortuna, in der die Geißböcke kein Offensivspektakel zündeten, letztlich aber souverän siegten, auch weil sie sehr effizient auftraten. Gegen einen engagierten Gegner trafen Modeste (11 .), Finne (63.) und Zoller (70.). Soweit die statistischen Fakten. Bemerkenswert war auch der Auftritt der beiden Japaner Nagasawa und Osako, die das Spiel des Bundesligisten merklich belebten. Gegen Ende der Partie offenbarte der Favorit aber einige Konzentrationsschwächen: So ließen Finne und Hosiner in der Schlussphase zwei Großchancen liegen, weshalb der Sieg nicht noch klarer ausfiel.

Stöger zeigte sich dennoch von seinem Sturm, der in der Vorsaison auch kritisiert worden war, durchaus begeistert. "Wir wissen, dass wir fürs Zentrum fünf Stürmer haben und da tut es gut, wenn sie regelmäßig treffen", meinte der Österreicher, der guter Dinge für die Zukunft ist und scherzhaft auf die Frage, ob FC 2015/16 stärker sein wird: "Es sieht alles nach Europapokal aus." Das Saisonziel der Kölner dürfte ein anderes sein. Nichts mit Abstiegskampf zu tun zu haben, das wäre wohl das erste Ziel.

Dafür muss auf jeden Fall die Abwehr gut stehen, und die war zuletzt wegen der dünnen Besetzung ein Sorgenkind. Gegen Fortuna stand nun erstmals das Innenverteidiger-Duo Sörensen/Heintz gemeinsam auf dem Platz - und machte seine Sache recht ordentlich, war aber auch nicht sonderlich gefordert. "Was wir vorher bei ihnen gesehen haben, das haben wir auch heute gesehen", sagte der Österreicher ein wenig kryptisch. Gemeint waren die Qualitäten, aufgrund derer das Duo überhaupt verpflichtet wurde: Passspiel und Kopfballstärke. "Das war durchweg positiv", konstatierte Stöger und ergänzte: "Wir haben gesehen, dass es so passen wird."

Eine Stammformation hat sich beim FC aber noch nicht herausgebildet, das stellte Stöger auch klar. Der 49-Jährige will auch in den kommenden Wochen, in denen die Kölner im Training verstärkt die Punkte Abstimmung, Laufwege, Organisation und Spielaufbau üben wollen, viel zu wechseln und so allen Profis Bewährungschancen zu geben.

1. FC Köln - Fortuna Köln 3:1 (1:0)

Aufstellung 1. FC Köln:
1. Hälfte: Mesenhöler - Brecko, Sörensen, Heintz, Hector - Nagasawa, Vogt - Peszko, Osako, Svento - Modeste
2. Hälfte: Mesenhöler - Olkowski, Sörensen, Heintz, Hector - Risse, Lehmann, Gerhardt, Zoller - Hosiner, Finne
Tore: 1:0 Modeste (11 .), 2:0 Finne (63.), 3:0 Zoller, 3:1 Koruc (88.)

Stephan von Nocks/drm