Der Fokus des VfL gilt zunächst den Kickers. Die Schwaben, die ihre Heimspiele wegen des Umbaus des heimischen Gazi-Stadions in Reutlingen austragen, hielten sich vor eigenem Publikum bislang schadlos und holten bei vier Auftritten die Maximalausbeute von zwölf Punkten - bei einem Torverhältnis von 9:1. Einzig Borussia Dortmund brachte der Elf von Coach Horst Steffen eine Heimniederlage bei. Im DFB-Pokal gewann der Champions-League-Teilnehmer mit 4:1, der Unterschied auf der Anzeigentafel war allerdings deutlicher als auf dem Spielfeld.
Osnabrück hat sich derweil nach verkorkstem Start mit nur einem Punkt aus drei Partien stabilisiert. Die Mannschaft ist effektiver im Abschluss geworden, zudem ist sie gefährlicher bei Standards und defensiv gefestigt.
Allerdings war der VfL bis dato auch immer wieder anfällig für individuelle und kollektive Leistungsschwankungen, was bei einem erneut personell veränderten Kader nicht überrascht. So blickt Walpurgis durchaus ein bisschen neidisch auf die Kickers: "Die Mannschaft ist nach einer starken Rückrunde weitgehend zusammengeblieben. Ein solches Maß an Kontinuität, das man einfach braucht, wenn man etwas aufbauen will, wollen wir auch erreichen."