Trotz der Nullnummer nahm Innenverteidiger Markus Bollmann seine Sturmkollegen in Schutz: "Wir sind für unseren Aufwand nicht belohnt worden. Aber es war schwer, gegen die defensiv ausgerichteten Schwaben zu gefährlichen Torszenen zu kommen." MSV-Coach Karsten Baumann haderte dagegen mit der Verwertung der wenigen Möglichkeiten. "Es war eine sehr intensive Partie. Dennoch hatten wir einige gute Torchancen, die leider aber nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben", so der 44-Jährige. Und Sturmtank Onuegbu pflichtete seinem Trainer bei. Trotz der 13 Saisontore wäre für den Nigerianer in den letzten Wochen mehr drin gewesen: "Ich hätte insgesamt drei bis fünf Treffer mehr erzielen müssen."
Auf Seiten der Stuttgarter konnte man mit dem Ergebnis durchaus leben. "Wir haben die Zweikämpfe gut angenommen und uns den Punkt hart erkämpft", so VfB-Trainer Jürgen Kramny. Sportdirektor Fredi Bobic stellte hinterher klar: "Wir versuchen, in der Klasse zu bleiben. Aber die 3. Liga ist für uns kein Muss."
Spielersteckbrief Onuegbu
3. Liga - 33. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Onuegbu: "Das ist für unsere Fans etwas ganz besonderes"
Dennoch fand MSV-Übungsleiter Baumann auch warme Worte für seine Elf: "Ich muss meine Mannschaft auf jeden Fall für ihren Kampfgeist loben. Sie hat bis zum Schluss alles gegeben." Auf diese grundlegenden Tugenden wird es auch im Pokal-Derby gegen Essen am Dienstag (19.30 Uhr) ankommen. "Das ist für uns und speziell für unsere Fans etwas ganz besonderes. Wir wollen auf dem Feld ein Feuerwerk abbrennen und ins Finale einziehen", gibt Angreifer Onuegbu die Marschroute vor.
