Der 25-Jährige hatte schon während Adlers letzter Verletzungspause verlässlich gehalten, sogar am Status des Ex-Nationalkeepers gerüttelt, Anfang Januar aber dann doch wieder ins zweite Glied rücken müssen. Nun schlägt abermals seine Stunde, die Partie in Bremen wird sein immerhin zehnter Bundesliga-Einsatz für den Dino. "Das sind Spiele für die man Fußballer geworden sind", verspürt der Ex-Darmstädter jetzt schon Vorfreude.
Das Hinspiel war sein zweiter Einsatz und stand noch unter der Überschrift "Derby des Grauens". Inzwischen haben sich die Nord-Rivalen befreit - die einen (Werder) ein bisschen mehr, die anderen (Hamburg) ein bisschen weniger. Sonntag kann der HSV nach Punkten aufschließen, und Mathenia versichert, dass dieses Vorhaben zumindest an ihm nicht scheitern wird: "Ich werde meine Leistung bringen. Wenn nicht dort, wann dann?"
Spielersteckbrief Mathenia
Dass er keine lange Anlaufzeit benötigt, hat er schon beim 2:1 gegen Hoffenheim demonstriert. "Ein schwieriges Spiel für einen Torhüter", hatte Sportchef Jens Todt bilanziert, "Christian war rund eine Stunde gar nicht geprüft, dann aber mehrfach gefordert und voll da." Sein Ziel nach dem Keeper-Wechsel hat er damit erreicht: "Nachdem der Trainer mich aus dem Tor genommen hat, wollte ich im Training Vollgas geben, um dann zu zeigen, dass ich voll da bin, wenn ich gebraucht werde. Das ist aufgegangen."
