3. Liga

Notstand in Aspach: Wenn der Co die Schuhe schnürt

Sonnenhof-Lazarett voll - Krause gesperrt

Notstand in Aspach: Wenn der Co die Schuhe schnürt

War viele Jahre Innenverteidiger der SGS: Co-Trainer Martin Cimander.

War viele Jahre Innenverteidiger der SGS: Co-Trainer Martin Cimander. imago

Mindestens neun Akteure werden im Aufgebot der Aspacher für die Reise an die Saale fehlen, weitere Akteure sind angeschlagen. Am Mittwoch gesellte sich noch der für die Startelf vorgesehene Youngster Lukas Hoffmann mit einem im Training erlittenen Bänderanriss im Fuß zum Lazarett hinzu.

Torhüter David Yelldell (Blockade im Rücken), Kapitän Daniel Hägele (Muskelfaserriss) und Routinier Timo Röttger (Einriss der Patellasehne) fehlen ohnehin derzeit - ebenso wie die Langzeitverletzten Nico Gutjahr und Arnold Lechler (beide im Aufbautraining) sowie Felice Vecchione (Schulter-OP). Jeremias Lorch (Rote Karte gegen Rostock) und Marlon Krause (5. Gelbe Karte gegen Münster) sind gesperrt.

SG Sonnenhof Großaspach - Die letzten Spiele
1. FSV Mainz 05 II Mainz 05 II (H)
4
:
1
FV Illertissen Illertissen (A)
1
:
2
Trainersteckbrief Zapel
Zapel

Zapel Oliver

Spielersteckbrief Krause
Krause

Krause Marlon

Spielersteckbrief Cimander
Cimander

Cimander Martin

Hoffnung besteht noch bei Pascal Sohm, Manfred Kwadwo und Lukas Röser, die jedoch angeschlagen in dieser Woche bisher noch kein Training absolvieren konnten. Zapel zog aus diesem Grund schon U-19-Spieler Michl Bauer in sein Aufgebot hoch und greift zudem zu einer kuriosen Personalmaßnahme: Co-Trainer Martin Cimander (35, Innenverteidiger) wird vermutlich nochmals seine Fußballschuhe schnüren müssen. Urgestein Cimander, seit 2000 im Verein und mit einem Vertrag als Stand-by-Akteur bis 2017 ausgestattet, kennt die Rolle des Feuerwehrmannes. Seinen bislang einzigen Drittliga-Einsatz bestritt er am 38. und letzten Spieltag der Saison 2014/15 beim 0:1 zu Hause gegen Arminia Bielefeld, als ihn der damalige Trainer Rüdiger Rehm in der 83. Minute einwechselte.

Zapel: "Die Verletztenmisere ist mehr als extrem"

"Die Verletztenmisere ist mehr als extrem und trifft uns hart", klagte Zapel und will den Auftritt beim Tabellenvierten deshalb "auch völlig isoliert betrachten". Die SGS will "ganz eng zusammenrücken - die Forderung an meine Spieler, die schlussendlich einsatzfähig sind, ist aber allein die, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten taktisch und läuferisch seine individuelle Leistungsgrenze erreicht." Erst der Kampf, dann der Blick aufs Resultat, das "nachrangig" sei. Gut für die Gäste laut Zapel: "Halle ist der Favorit, sie spielen zu Hause, der Druck liegt somit beim Gastgeber." Garniert wird das Duell durch das Aufeinandertreffen der beiden Röser-Brüder Lucas (SGS, Doppelpack beim 3:0 im Hinspiel) und Martin (HFC).

aho