2. Bundesliga

Freiburgs Rezept: Kämpfen und Kombinieren

SC siegte mit 4:1 in Bielefeld

Freiburgs Rezept: Kämpfen und Kombinieren

Steht für die aggressive Komponente des Freiburger Spiels: Karim Guedé.

Steht für die aggressive Komponente des Freiburger Spiels: Karim Guedé. imago

Nachdem der SC Freiburg mit zwei Niederlagen schlecht aus der Winterpause gekommen war, hatte Trainer Streich den Fokus besonders auf den Kampf gelegt. Beim 4:1-Auswärtserfolg in Bielefeld zeigte der SC, dass er nicht nur kombinieren, sondern auch kämpfen kann. So entstand der frühe Führungstreffer durch Niederlechner aus einem langen Ball, den der Winterneuzugang aus Mainz gut behauptete und sehenswert im Arminia-Tor versenkte. Das 2:1 und das kurz darauf folgende 3:1 dagegen resultierten aus gut herausgespielten Kombinationen der Freiburger, welche die Defensive der Gastgeber alt aussehen ließen.

Ich spiele gern Fußball, aber gehe auch gern in die Duelle.

Freiburgs Sechser Amir Abrashi
SC Freiburg - Die letzten Spiele
SV Darmstadt 98 Darmstadt (A)
0
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Guedé Karim

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
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2
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3
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44

Amir Abrashi, der beim dritten Treffer der Breisgauer den Überblick behielt und dem gut postierten Mike Frantz den Ball vorlegte, gefällt diese Herangehensweise: "Ich spiele gern Fußball, aber gehe auch gern in die Duelle", sagte er nach dem Spiel im Gespräch mit dem Radiosender Baden.FM. Durch seine robuste Zweikampfführung hinderte Abrashi den Gegner immer wieder am Spielaufbau. Auch Karim Guedé ging gegen die Arminen aggressiv zu Werke. Bielefelds David Ulm sagte im Interview mit dem vereinseigenen Kanal Arminia Club-TV anerkennend: "Freiburg hat uns immer unter Druck gesetzt, wenn wir den Ball hatten."

Ganz zufrieden war Freiburgs Coach Streich nach dem Spiel nicht - die Partie hätte in den Druckphasen der Bielefelder phasenweise durchaus auch kippen können. "Die Raumaufteilung war teilweise nicht optimal, wir haben nach der Halbzeit zwei, drei Fehler gemacht. Das Spiel lief deshalb in eine klare Richtung, weil wir unsere Chancen gut und effizient genutzt haben." Mann des Spiels war Niederlechner, der doppelt traf und Vincenzo Grifo uneigennützig das 2:1 auflegte. "Das war ein Riesending von der Mannschaft", freute sich der Doppeltorschütze. "Wir haben die Tore super rausgespielt, sind aber auch aggressiv reingegangen."

Am Freitag Klarheit über Torrejon-Verletzung

Streich lobte Niederlechner für seinen Auftritt: "Er hat sich gut bewegt, war sehr präsent und laufstark. Er hat viele Bälle vorne festgemacht." Sorge bereitet ihm dagegen die Verletzung von Abwehr-Routinier Marc Torrejon, der nach einem Zweikampf Anfang der zweiten Hälfte ausgewechselt werden musste: "Das gefällt mir überhaupt nicht, er hat mit seiner Erfahrung bei uns extrem für Stabilität gesorgt." Eine Untersuchung am Freitag soll Klarheit darüber bringen, wann Torrejon wieder eingesetzt werden kann.

Am Montag kommt der Tabellenführer aus Leipzig ins Freiburger Schwarzwaldstadion. Nach drei Siegen über Teams aus dem Tabellenmittelfeld ist RB Leipzig ein Härtetest für den SC Freiburg. Niederlechner freut sich auf das Spitzenspiel: "Wir spielen unter Flutlicht, das wird besonders heiß - wir wollen uns gegen Leipzig nicht verstecken." Gegen Teams aus der Spitzengruppe tut sich Freiburg allerdings bislang schwer: Seit dem 6:3 gegen Nürnberg am ersten Spieltag konnte der SC gegen kein Team unter den ersten Sechs in der Tabelle einen Sieg holen.

kon