Als sich fast alle Teamkollegen bereits in die Kabine verabschiedet hatten, übte Aigner. Immer wieder stieß er im Solo auf Ersatztorwart Heinz Linder zu. Abschlüsse. In der laufenden Runde nicht unbedingt die Stärke des variablen Offensivmannes. "Man probiert es im Training immer wieder und hofft halt dann, dass auch im Spiel der Knoten platzt", sagte Aigner dem kicker. Neunmal klappte es in der vergangenen Saison. In der aktuellen Runde ist der Rechtsfüßer torlos.
Das soll sich schon am Samstag in Mainz (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ändern, wobei Aigner selbstredend einschränkt: "Wichtig ist, dass wir mal wieder drei Punkte holen. Ob ich ein Tor schieße, ist erst mal wurscht."
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Denn die Eintracht wartet seit über einem Monat auf einen Sieg. Dem 2:1 in Hannover folgten zwei torlose Remis gegen die Bayern und in Hoffenheim und zuletzt ein 1:3 gegen Bayer Leverkusen. "Wir wollen in Mainz etwas mitnehmen, damit wieder ein bisschen Ruhe einkehrt"“, erkennt auch Aigner, dass die aktuelle Situation mit nur vier Zählern Vorsprung auf Relegationsrang 16 Gefahren birgt.
Einfach wird es freilich nicht beim Nachbarn aus Rheinhessen. Letztmals gelang dort ein Sieg am 26. Oktober 1986 - im DFB-Pokal, wohlgemerkt. Aigner hofft, "dass wir die Leistung wie gegen Bayern und Hoffenheim zeigen können und uns endlich mal dafür belohnen".
Das Fieber jedenfalls ist vorüber, Aigner fühlt sich "hundertprozentig fit" und charakterisiert den Gegner als "kampfbetontes" Team. Allen voran sein Kumpel Baumgartlinger gilt als Balljäger vor der Viererkette. Gut möglich, dass sich die Wege des Duos am Samstag kreuzen, wenn es schon am Mittwochabend nicht geklappt hat.
