Regionalliga

SVE und FCS: Konkurrenten teilen sich Stadion

Saarbrücken gründet Scoutingabteilung

SVE und FCS: Konkurrenten teilen sich Stadion

Bekommt im nächsten Jahr einen neuen Anstrich: Das Ludwigsparkstadion, Heimspielstätte des 1. FC Saarbrücken.

Bekommt im nächsten Jahr einen neuen Anstrich: Das Ludwigsparkstadion, Heimspielstätte des 1. FC Saarbrücken. imago

Am Ende der vergangenen Saison trennten den 1. FC Saarbrücken und die SV Elversberg vier Punkte und ein Platz, der FCS trat in den Aufstiegsspielen für die 3. Liga an und verpasste den Sprung nur knapp im Elfmeterschießen gegen die Würzburger Kickers. Für die neue Spielzeit sind beide Vereine heiße Kandidaten für den Aufstieg. Nun haben sie bekanntgegeben, dass sie sich ihre Stadien teilen wollen, damit beide Vereine ihre Heimspielstätten umbauen können, ohne dass der Spielbetrieb beeinflusst wird.

"Beide Vereine haben in intensiven Gesprächen nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, wie die Begleitumstände der umfangreichen Bautätigkeiten an beiden Standorten mit den sportlichen Zielsetzungen der betroffenen Vereine in Einklang gebracht werden können", sagte FCS-Präsident Hartmut Ostermann. "Gleichzeitig musste sichergestellt sein, dass die Maßnahmen in einem überschaubaren Investitionsrahmen bleiben. Nach konstruktiven Beratungen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die URSAPHARM-Arena in Elversberg zuerst die nächste Ausbaustufe erhalten soll und danach der baubedingte Umzug des FCS nach Elversberg stattfinden soll. Der eigentliche Umbau des Ludwigspark kann dadurch in einem Zug und ohne störenden Spielbetrieb durchgeführt werden."

Trainersteckbrief Götz
Götz

Götz Falko

1. FC Saarbrücken - Vereinsdaten
1. FC Saarbrücken

Gründungsdatum

18.04.1903

Vereinsfarben

Blau-Schwarz

mehr Infos
SV Elversberg - Vereinsdaten
SV Elversberg

Gründungsdatum

01.01.1907

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß

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Hybridrasen in Elversberg? - Beide Derbys bei der SVE

Zu Beginn der Saison werden die Elversberger und die Saarbrücker zunächst in ihren eigenen Stadien spielen, ab Mitte Oktober zieht die SVE dann in den Ludwigspark. SVE-Präsident Dominik Holzer sagte zum Umbau: "Geplant sind derzeit der Ausbau und die Überdachung der Heimtribüne im Hintertorbereich. Zudem prüfen wir, wie der Einbau einer Rasenheizung und die Verlegung eines Hybridrasens vollzogen werden kann. Wir brauchen eine strapazierfähige Spielfläche, die den Belastungen einer Dauerbeanspruchung an jedem Wochenende standhält."

Die SVE wird im Ludwigsparkstadion bis zur Winterpause ihre restlichen Heimspiele austragen. In der Rückrunde tauschen die Vereine die Spielstätte und wechseln für die restliche Saison in die URSAPHARM-Arena. Das erste Aufeinandertreffen der Vereine in der neuen Saison bleibt vom Tausch verschont: Bereits am sechsten Spieltag (29. August) sind die Saarbrücker in der URSAPHARM-Arena zu Gast. Das Rückspiel (19. März) findet dann allerdings ebenfalls in der Heimspielstätte der SVE statt. Ob das im Rennen um den Aufstieg ein Vorteil sein kann, wird sich zeigen.

Sasic: "Wir sind sehr froh, dass unser Vorstand uns die Chance gibt"

Neben dem Umbau des Stadions hat der 1. FC Saarbrücken eine Scoutingabteilung ins Leben gerufen. Zu Beginn will der Verein vor allem auf moderne Medientechniken setzen und weniger auf Manpower. Zwei Personen werden für die Scoutingabteilung zuständig sein. Die Leitung übernimmt Mario Baric, Unterstützung erhält er von Dieter Ferner. Der 66-jährige Ferner ist kein Unbekannter in Saarbrücken: Er war bereits als Spieler für den FCS aktiv und führte die Saarbrücker als Trainer zwischen 2008 und 2010 von der Oberliga in die 3. Liga.

Milan Sasic, Leiter der Lizenzspielerabteilung, freut sich über das neue Projekt: "Wir sind sehr froh, dass unser Vorstand uns die Chance gibt, das Projekt Scoutingabteilung zu starten. Unser erstes Ziel ist es, Spieler aus der Region über unsere Nachwuchsabteilung auszubilden und an die erste Mannschaft heranzuführen. Dazu wollen wir auf mögliche externe Spieler durch unsere eigenen Aktivitäten aufmerksam werden und nicht auf Angebote angewiesen sein. Wir sind überzeugt, mit Mario Baric und Dieter Ferner Topleute für diese Aufgabe gewonnen zu haben. Besonders freuen wir uns, dass Dieter Ferner in einer sehr wichtigen Funktion wieder mit an Bord ist."

kon