2. Bundesliga

Fürths Trainer Kramer erinnert an Azemi

In der Offensive zwickt der Schuh beim "Kleeblatt"

Fürths Trainer Kramer erinnert an Azemi

War letzte Saison bester Torjäger der Fürther: Angreifer Ilir Azemi.

War letzte Saison bester Torjäger der Fürther: Angreifer Ilir Azemi. imago

Die Bilanz der letzten sieben Ligaspiele der SpVgg Greuther Fürth ist ausbaubar. Ein Dreier, vier Unentschieden und zwei Niederlagen stehen zu Buche. In Darmstadt folgte nach Heidenheim das zweite torlose Remis. "Wir waren wieder diszipliniert, haben in der Defensive richtig gut gearbeitet. Nur müssen wir lernen, unsere drei, vier Chancen zu verwerten. Daran hapert's", sagt Trainer Kramer. Kacper Przybylko und Robert Zulj vergaben aus aussichtsreicher Position.

Ob Fürth im Winter in der Offensive nachjustieren wird, will Kramer noch nicht bewerten: "Es stehen drei Spiele aus. Die Jungs sind alle knapp über 20 und haben sich bereits weiterentwickelt. Azemi hat letzte Saison auch erst in der Rückrunde gezündet. Und Fürth wird es immer schwer haben, einen Spieler mit Garantie zu verpflichten."

In Sachen Taktik hat bei Kramer derweil ein Umdenken eingesetzt. Die Hinrunde hat gezeigt, dass das von ihm geschätzte schnelle Umschaltspiel, verbunden mit einer hoch stehenden Abwehr und frühem Gegenpressing mit dieser Mannschaft so noch nicht unfallfrei machbar ist. "Das ist ein Lernprozess, auch für mich. Für uns zählt jetzt erstmal Kompaktheit und Stabilität. Aber unsere Ausgangsidee haben wir natürlich nicht über Bord geschmissen. Wenn der Gegner es zulässt, dann sind wir da", erklärt Kramer.

Martin Ferschmann