Der 25-jährige Kienast ist einer der Eckpfeiler in der Viererkette beim Neuling aus Großaspach. Im Spiel gegen Wiesbaden sprang ihm in der 78. Minute der Ball als letzter Mann an die Hand, woraufhin ihn Schiedsrichter Kempkes vorzeitig zum Duschen schickte. In der laufenden Saison kam der Linksverteidiger im Team von Chefcoach Rüdiger Rehm auf zehn Einsätze (kicker-Notendurchschnitt: 3,19), dabei gelang ihm eine Torvorlage. Nach der Länderspielpause verpasst Kienast dadurch das Spiel gegen Jahn Regensburg.
Ebenfalls zum zuschauen verdammt ist Furuholm, der sich in der Partie gegen Erfurt zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ und folgerichtig die Rote Karte von FIFA-Referee Tobias Stieler bekam. Der 26-jährige Stürmer ist mit drei Treffern derzeit bester Torschütze seines Teams und lief in der aktuellen Spielzeit zwölf Mal auf. Damit muss HFC-Coach Sven Köhler in den Partien bei Holstein Kiel und gegen Wehen Wiesbaden auf den Finnen verzichten.
Rehm gibt sich milde
"Wir müssen lernen, damit umzugehen, dass es nicht ständig Siege gibt", weiß SGS-Coach Rüdiger Rehm, der momentan vor allem als Seelenmasseur gefragt ist. "Draufschlagen bringt nichts", sagt Rehm, der nach erfolglosen Wochen froh ist, dass dank der Länderspielpause nun erst einmal Zeit zum Durchatmen ist. Danach fordert er: "Wir stehen noch über dem Strich. Und dort wollen wir unbedingt bleiben."