Regionalliga

Keine Pokalübergabe: SV Babelsberg entschuldigt sich bei Energie Cottbus

SVB-Anhänger verhindern Siegerehrung

Keine Pokalübergabe: Babelsberg entschuldigt sich

Pokalsieger ohne Siegerehrung: Energie Cottbus nach dem Finale in Babelsberg.

Pokalsieger ohne Siegerehrung: Energie Cottbus nach dem Finale in Babelsberg. imago

Die Fanlager des SV Babelsberg und von Energie Cottbus gelten als verfeindet. Immer wieder war es der Vergangenheit zwischen der Anhängerschaft beider Klubs zu Auseinandersetzungen und Vorfällen diverser Art gekommen. Entsprechende Brisanz hatte das Pokalendspiel am vergangenen Montag im Rahmen des "Finaltags der Amateure", das im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion stattfand.

Die Partie entschied der FC Energie mit 1:0 für sich - eine Siegerehrung konnte allerdings nicht stattfinden. Weil Anhänger des gastgebenden SVB Pyrotechnik und Rauchtöpfe zündeten und teilweise auf den Rasen warfen, wurde auf eine Siegerehrung verzichtet.

Landespokal Brandenburg - Finale
mehr Infos
SV Babelsberg 03 - Vereinsdaten
SV Babelsberg 03

Gründungsdatum

10.12.1991

Vereinsfarben

Blau-Weiß

mehr Infos
Energie Cottbus - Vereinsdaten
Energie Cottbus

Gründungsdatum

31.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

"Es tut uns außerordentlich leid"

Der SV Babelsberg entschuldigte sich nun für die Vorkommnisse. "In aller Form möchten wir uns persönlich, sowie im Namen des SV Babelsberg 03 für die Vorkommnisse zum Ende des Landespokalfinales am Pfingstmontag entschuldigen. Es tut uns außerordentlich leid, dass der Mannschaft, dem Trainer, den Repräsentanten sowie Fans des Vereins die verdiente Siegerehrung nach dem Gewinn des Pokals verwehrt geblieben ist", heißt es in einer Stellungnahme auf der Vereinswebsite. "Dass es in unserem Stadion nicht möglich war, einer sportlichen Leistung den gebührenden Respekt zu zollen, macht uns persönlich sehr betroffen. Wir gratulieren der Mannschaft und ihrem Trainer zum Pokalsieg und wünschen dem gesamten Verein viel Erfolg bei den anstehenden Relegationsspielen und den Aufstieg in die dritte Liga."

Der Klub bedaure "zutiefst, dass einige Chaoten dieses Fußballfest missbraucht haben, die Werte unseres Vereins zu diskreditieren". Man werde alles daran setzen, die Vorkommnisse aufzuklären und Konsequenzen zu ziehen. "Wir bedanken uns bei denjenigen Zuschauern, die während der Vorkommnisse zum Ende des Spiels sowohl eine klare Position gegen diese Chaoten zum Ausdruck gebracht haben und auch durch ihr Verhalten dafür sorgten, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen oder Verletzten kam.", heißt es abschließend.

pau