Nach einem langen freien Wochenende - "das letzte vor Weihnachten" (Trainer Joe Enochs) - startet der VfL am heutigen Montag mit zwei Trainingseinheiten in die Woche. Insgesamt achtmal bittet Enochs seine Spieler zur Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Freitag, 19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf den Platz und kann dabei mit nahezu allen Akteuren arbeiten. Eine wichtige Voraussetzung für ein wichtiges Spiel.
Osnabrück (8. Platz) und Wiesbaden (9.) trennt in der Tabelle nur ein Punkt. In der vergangenen Saison konnte der VfL beide Duelle gegen die Hessen für sich entscheiden. Im Direktvergleich aller zwölf Drittliga-Partien schneidet allerdings der SVWW mit sechs Siegen (zwei Unentschieden, vier Niederlagen) besser ab.
Spieler verkaufen Tickets für das "besondere Brückenfeeling"
Am Freitagabend können die Lila-Weißen dank einer Aktion, die wohl nicht einmalig bleiben wird, jedenfalls mit der Unterstützung von tausenden Anhängern rechnen. "Wir haben das Ziel, ein Flutlichtmatch vor über 10.000 Zuschauern auszutragen und wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Brücke an diesem Abend bebt, dass das besondere Brückenfeeling lebt", erklärte Geschäftsführer Jürgen Wehlend der "Osnabrücker Zeitung".
Dafür verkaufen fünf VfL-Profis in einigen McDonald's-Filialen Tickets für das Spiel. Die Eintrittskarten werden im Rahmen einer "Happy Hour" zum halben Preis abgegeben. Das heißt: Vollzahlertickets für die Ostkurve kosten an den fünf Terminen für jeweils eine Stunde statt elf Euro lediglich fünf Euro. Die letzte "Happy Hour" läutet Kapitän Halil Savran am Dienstag ein. Vor ihm waren schon Tobias Willers, Nazim Sangaré, Kamer Krasniqi und Marius Gersbeck im Einsatz.
Duell im Tor: Gersbeck vs. Lehmann
Ob Gersbeck auch gegen Wiesbaden zum Einsatz kommt, will Enochs mit Torwarttrainer Rolf Meyer nach den aktuellen Eindrücken aus den Übungseinheiten entscheiden. Gersbeck zeigte nach starkem Start in die Punktspielsaison ein paar Schwächen. Dagegen überzeugte Routinier Frank Lehmann beim 3:1 in Jeddeloh im Landespokal, wo er absprachegemäß immer den Vorzug bekommt. Das Duell um die Nummer 1 im Tor ist also wieder offen.