Tyrala erhielt von seinen Teamkollegen des kompletten Erfurter Profikaders in geheimer Wahl am Montag vor dem Nachmittagstraining die meisten Stimmen. Coach Krämer, der Vereinswebsite zufolge "kein Freund davon", den Kapitän selbst zu bestimmen, hatte bei der Bestimmung des Spielführers Wert darauf gelegt, dass möglichst alle Teammitglieder mit der Wahl einverstanden sein sollten.
Kapitän Tyrala geht nun in seine dritte Saison mit RWE und hat für die Thüringer in den letzten beiden Spielzeiten als wichtige Stütze des Teams insgesamt 73 Drittliga-Partien (neun Tore, sechs Vorlagen) absolviert. Zu Beginn der Vorsaison hatte der Mittelfeldmann die Binde von Carsten Kammlott übernommen, nun wurde der 28-Jährige von seinen Teamkollegen aufs Neue bestätigt.
Zu seinem Stellvertreter wählten die RWE-Profis Innenverteidiger Mario Erb, der nun gemeinsam mit Tyrala den fünfköpfigen Mannschaftsrat anführt. Zu diesem gehören in der kommenden Spielzeit noch die Abwehrmänner Jens Möckel und André Laurito sowie Mittelfeldroutinier Daniel Brückner.
Domaschke oder Klewin? Keeperduell weiter offen
Während diese Personalien also vor dem Saisonstart geklärt sind, ist jedoch noch unklar, wer beim Auftaktspiel am Samstag im Tor der Rot-Weißen stehen wird. Der Trainerstab hat noch keine Entscheidung darüber gefällt, ob Routinier Erik Domaschke oder der jüngere Philipp Klewin gegen Halle den Platz zwischen den Pfosten erhalten wird. Am Donnerstag soll den beiden Schlussmännern die Entscheidung jedoch mitgeteilt werden.
Bei der laut Krämer "schwersten Entscheidung" für das Coaching-Team wird vor allem Torwarttrainer René Twardzik eine gewichtiges Wort haben: "Wir tauschen uns ständig aus, wägen das Für und Wider ab. Aber René ist der Experte; auf ihn verlasse ich mich", sagt Krämer, der ein "ganz enges Rennen zwischen zwei sehr guten Torhütern" sieht.
Bereits in der vergangenen Saison hatte es einen offenen Zweikampf zwischen den beiden Schlussmännern gegeben: Zum Amtsantritt Krämers mit Beginn des Jahres hatte noch Domaschke, dessen Vorteile beim Mitspielen und in der Strafraumbeherrschung liegen, den Platz im Tor eingenommen, den er in der Hinrunde selbst erst Klewin abgejagt hatte. Krämer machte jedoch ab dem 25. Spieltag Klewin, der sich vor allem durch seine Stärke auf der Linie auszeichnet, wieder zur Nummer eins. Nun deutet sich auch für die anstehende Spielzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen an.
Der Startschuss ist gefallen! Gut zwei Wochen nach der Europameisterschaft in Frankreich richten sich die Blicke im kicker-Managerspiel bereits wieder auf den Liga-Alltag. Ab sofort sind die Interactive- und Classic-Variante für die 3. Liga spielbar, bis zum Saisonstart am 29. Juli kann also fleißig am eigenen Wunschkader gebastelt werden.