Das 3:2 gegen Fürth, das mit Van der Biezen ein Neuzugang per Elfmeter sicherte, will Müller zwar nicht überbewerten, zufrieden war er dennoch. "Darauf lässt sich aufbauen, auch wenn wir noch einige Dinge optimieren können und müssen", meinte der SCP-Trainer. "Die Spieler haben die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt."
Müller, der seit dem 3. März das Sagen hat, den Abstieg aus dem deutschen Unterhaus in den zehn Partien (2/3/5) unter seinem Kommando aber nicht mehr verhindern konnte, soll die Ostwestfalen wieder stabilisieren. Vom aufgeblähten Zweitligakader gingen 21 Akteure, 14 Neue kamen, neun Spieler aus der letzten Saison blieben für den Prozess der Stabilisation übrig - mit Lukas Kruse, Tim Sebastian und Thomas Bertels auch einige Leistungsträger.
Die drei sind auch die neuen Anführer beim SCP. So hat Müller jüngst Sebastian zum Kapitän ernannt, Bertels und Kruse sind die Stellvertreter. Im Mannschaftsrat finden sich zudem Rückkehrer Christian Strohdiek sowie die beiden Neuzugänge Marc-André Kruska und Koen Van der Biezen. "Diese Spieler gehören zu den Säulen in unserem Team und sollen insbesondere auch die jüngeren Spieler begleiten und führen", hatte Müller betont.
Der Coach kann auf ein Team zurückgreifen, das aus erfahrenen Akteuren aber auch hungrigen Neuzugängen aus unteren Ligen besteht, das im bevorzugten 4-3-3 bereits ordentlich eingespielt ist und variabel reagieren kann. Ein Manko gilt es für den "neuen" SCP allerdings zu beseitigen: die Heimschwäche. Denn Paderborn hat nur drei Siege aus 28 Heimspielen seit November 2014 gefeiert.