3. Liga

Dem: "Nun scheint es endlich zu klappen"

Chemnitz mit dem dritten Sieg in Folge

Dem: "Nun scheint es endlich zu klappen"

Torjubel nach dem frühen 1:0: Chemnitz' Jamil Dem (l.) und Ville Matti Steinmann.

Torjubel nach dem frühen 1:0: Chemnitz' Jamil Dem (l.) und Ville Matti Steinmann. imago

Beim Chemnitzer FC wollten sie vor dem Heimspiel gegen Mainz II nichts unversucht lassen. Wie schon in der Nachholpartie gegen Energie Cottbus vor eineinhalb Wochen, welche die Sachsen 4:0 für sich entschieden hatten, lief der CFC in den gift-grünen Auswärtstrikots auf - und schlug die Rheinhessen souverän mit 5:1. "Ich glaube die grünen Trikots werden in den nächsten Wochen hier gar nicht mehr abgelegt", sagte Mainz-Trainer Sandro Schwarz nach dem Sieg der Chemnitzer.

Begonnen hatte alles mit dem wichtigen 2:0-Erfolg bei Rot-Weiß Erfurt am 31. Spieltag, bei dem der CFC in den Auswärtstrikots aufgelaufen war. Es folgten zwei weitere Siege in Grün. "Für mich war der Auswärtssieg in Erfurt die Befreiung", sagte Jamil Dem. "Vorher waren wir schon oft nahe dran, aber nun scheint es mit dem Torschießen endlich zu klappen." Ein Erfolgskonzept: die Verwertung von Standardsituationen. Gegen Mainz köpfte Dem in der 3. Minute eine Ecke ins Tor, wenig später erzielte Kevin Conrad ebenfalls nach einem Eckball das 2:1. Zudem verwandelte Philip Türpitz einen Elfmeter zum 5:1-Endstand.

3. Liga, 32. Spieltag

Köhler über das vierte Tor erleichtert

Ein weiterer Pluspunkt war die stabile Defensive. "Die Basis war einfach, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft erst einmal sehr aktiv verteidigt haben in der ersten Hälfte", sagte CFC-Coach Sven Köhler, "und dann am Ende auch das Glück hatten, zum richtigen Zeitpunkt das wichtige vierte Tor zu machen." Solange seine Mannschaft nämlich 3:1 führte, war der 50-Jährige nervös geblieben. "Man hatte immer das Gefühl: Wenn das 3:2 fällt, kann das Spiel wieder kippen", erklärte Köhler.

Obwohl die Chemnitzer mit dem dritten Sieg in Folge auf Rang zehn kletterten und nun fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben, stellt sich noch keine große Erleichterung ein. Die Devise lautet vielmehr, am kommenden Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim kriselnden Halleschen FC, der aus sechs Partien nur drei Punkte geholt hat, nachzulegen. "Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das nächste Spiel", sagte Türpitz, der gegen Mainz II mit einem Doppelpack erfolgreich war. "Damit sind wir zuletzt immer sehr gut gefahren."

kon/Knut Berger