1:1-Unentschieden bei Aufsteiger Würzburger Kickers, das gleiche Ergebnis im Ostderby gegen Rot-Weiß Erfurt. Nur eines der letzten sechs Spiele (1 S/2 U/3 N) wurde gewonnen. Für ein Team, das zu den oberen Rängen aufschließen will, ist vor allem der Zähler im Heimspiel gegen RWE zu wenig. Um in der aktuellen Situation Zusammenhalt zu demonstrieren und die Fans mit ins Boot zu nehmen, hatten die Spieler, die Trainer und das Funktionsteam vor der Partie gegen Erfurt bereits ein Banner mit der Aufschrift "Wir verstehen Euch. Nur gemeinsam kann es gehen" über den Rasen getragen. Zuletzt hatte es vonseiten der Fans Pfiffe gegen die eigene Mannschaft gegeben, weshalb die Idee aufkam, eine solche Aktion durchzuführen. "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, funktioniert dies nur, wenn zwischen Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab sowie den Fans kein Blatt Papier passt", erklärte Sportdirektor Stephan Beutel.
Kulabas im Probetraining
Doch um die anvisierten Ziele erreichen zu können, müssen langsam wieder positivere Ergebnisse her. Daher testet der CFC aktuell einen Kandidaten für die Offensive. Ahmet Kulabas, der in der vergangenen Saison für den türkischen Zweitligisten Boluspor am Ball war und derzeit ohne Verein ist, trainiert seit Montag zur Probe mit und soll laut Beutels Aussage gegenüber "Mopo24" am Dienstagabend in der Future League gegen Sparta Prag zum Einsatz kommen. Anschließend werde der 27-Jährige vorerst wieder abreisen, "weil unser Fokus ab Mittwoch auf das Sachsenpokal-Spiel am Freitag in Dresden gerichtet ist".
Kulabas kann auf eine Erfahrung von 52 Drittliga-Partien für den 1. FC Heidenheim (4) und Wacker Burghausen (48) zurückblicken und könnte eine gute Ergänzung für die verletzungsgeplagten Chemnitzer sein. Defensiv fehlt den Sachsen Außenverteidiger Tom Scheffel (Kreuzbandriss), in der Offensive läuft Philip Türpitz nach seiner Bauch-OP noch seiner alten Form hinterher und auch Frank Löning, der gegen Erfurt zuletzt das 1:1 per Foulelfmeter erzielte, war zuvor mehrere Wochen ausgefallen.
