Regionalliga

Spekulationen um Coach Hollerieths Aus

Halberstadt: Co-Trainer Gerlach coacht vorerst das Team

Spekulationen um Coach Hollerieths Aus

Musste vor dem Spiel gegen Zwickau seinen Hut nehmen: Germanias Coach Achim Hollerieth.

Musste vor dem Spiel gegen Zwickau seinen Hut nehmen: Germanias Coach Achim Hollerieth. imago

Das Trainerkarussell in der Nordost-Staffel hat nichts von seinem Schwung ein­gebüßt. Letztes Opfer der rasanten Geschwindigkeit ist Halberstadts Hollerieth. Damit haben be­reits sieben Klubs (Carl Zeiss Jena, Berliner AK, ZFC Meuselwitz, Vik­toria Berlin, TSG Neustrelitz, BFC Dynamo und Germania Hal­berstadt) ihr leitendes Perso­nal auf der Trainerbank aus­getauscht. Und dies zu einem Zeitpunkt, da die Hinrunde noch nicht einmal beendet ist.

Der Moment der Trennung von Hollerieth lässt viel Raum für Spekulationen. "Es geht um arbeits­rechtliche Dinge, mehr möchte ich nicht dazu sagen", verweist Germa­nias Präsident Olaf Herbst auf die öffentliche Pressemitteilung. In der heißt es: "Achim Hollerieth ist ab sofort von seinem Traineramt der Regionalligamannschaft freigestellt worden. Die Entscheidung darüber wurde vor allem im Interesse des Erhalts der Leistungsfähigkeit der Mannschaft getroffen." Die wurde aber nicht nach der 0:2-Heimnie­derlage gegen Meuselwitz verbrei­tet, nein, sondern zwölf Tage später und nur 24 Stunden vor der Partie in Zwickau.

Regionalliga Nordost - 14. Spieltag
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Regionalliga Nordost - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Wacker Nordhausen Wacker Nordhausen
28
2
FSV Zwickau FSV Zwickau
26
3
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
22
Germania Halberstadt - Vereinsdaten
Germania Halberstadt

Gründungsdatum

03.09.1997

Vereinsfarben

Schwarz-Rot-Weiß

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Es geht um arbeits­rechtliche Dinge, mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Germa­nias Präsident Olaf Herbst über die Personalie Achim Hollerieth

Dort wurde die Mannschaft von ihrem bisherigen Co-Trainer Gerlach in Zusammenar­beit mit dem Sportlichen Leiter Grabinski gecoacht. Dem Duo gelang es, dem FSV die erste Saisonniederlage beizubringen. Da­bei kassierten die Zwickauer ihre ersten Gegentore im eigenen Stadi­on. Beide durch das gleiche Strick­muster. Standard - Kevin - Kopfball - Tor. So traf Kevin Nennhuber im ersten Abschnitt (45.) und Kevin Schlitte nach dem Wechsel (53.). Der ebenfalls per Kopf erzielte An­schlusstreffer der Gastgeber durch Sebastian Mai (64.) konnte Germa­nias zweiten Auswärtssieg der Saison nicht mehr verhindern. Eigentlich ein gutes Argument, Gerlach auf Dauer zum Cheftrainer zu beför­dern. "Nein", klärt der 38-Jährige auf, "dies ist so nicht abgesprochen. Wir sind uns einig, planen so, dass spätestens nach der Winterpause ein neuer Trainer kommen wird."

F. Bortfeldt/M. Eisen