Nie war er so wertvoll wie heute. Diese Charakteristik trifft in Chemnitz besonders auf Fink zu. Der 27-Jährige, der vor Saisonbeginn von Trainer Heine zum Kapitän befördert wurde, ist Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel. War er früher meist als Sturmspitze aufgeboten, kommt er jetzt mehr aus der Tiefe.
Trotzdem steht er mit sechs Treffern auf Platz sieben der Torjägerliste. "Mir kommt diese Spielweise mehr entgegen. Ich habe mehr Ballkontakte und kann damit besser Einfluss auf das Spiel nehmen", sagte der Stürmer über seine neue Rolle in der Mannschaft.
Die Idee, Fink als falsche Neun einzusetzen, hatte Heine, der noch mehr aus dem Potenzial seines Kapitäns herauskitzeln wollte. "Er hat seine Sache bisher gut gemacht. Dadurch wurde unser Angriffsspiel variabler", erklärte Heine.
Der Coach kann vor dem Ostderby in Erfurt aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Stürmer Markus Ziereis sind alle einsatzbereit. Auf welches taktische Konzept Heine setzt, ist noch offen. Auf alle Fälle wird Fink einen wesentlichen Teil dazu beitragen, die negative Gesamtbilanz im Duell mit den Rot-Weißen zu verbessern. Von 76 Aufeinandertreffen hat der CFC bisher 24 gewonnen. Mit einem Sieg kann Chemnitz als derzeitiger Tabellenvierter zudem einen wichtigen Schritt in Richtung Spitze machen.