Regionalliga

FCC: Kurbjuweit gefeuert - Hutwelker übernimmt

Jena: Konsequenzen nach dem verpatzten Start

FCC: Kurbjuweit gefeuert - Hutwelker übernimmt

Stand nach dem verpatzten Saisonstart in der Kritik und wurde jetzt entlassen: Lothar Kurbjuweit.

Stand nach dem verpatzten Saisonstart in der Kritik und wurde jetzt entlassen: Lothar Kurbjuweit. Imago

Am heutigen Montag gab Lindemann eine der bereits angekündigten Konsequenzen bekannt: Hutwelker wird bis auf Weiteres das Mannschaftstraining leiten und die Rolle als Cheftrainer übernehmen. Kurbjuweit wurde mit sofortiger Wirkung gefeuert. "Wir haben nun einen Start hingelegt, den wir uns so nicht vorgestellt haben und der auch nicht zu dem passt, was wir vorher ausgegeben haben", erklärt Lindemann diese Maßnahme.

"Ich bin traurig, dass ich meine Entscheidung, Lothar Kurbjuweit mit dem Amt des Cheftrainers zu bekleiden, zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison revidieren muss. Aber die farblosen Auftritte unserer Mannschaft in den Regionalligapunktspielen und die Signale aus der Mannschaft haben mir keine andere Entscheidung als diese ermöglicht. Einen verdienstvollen und langjährigen Mitstreiter so verabschieden zu müssen, tut weh", so Lindemann.

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Trainersteckbrief Kurbjuweit

Kurbjuweit Lothar

Ein Grund für die Entlassung dürfte das augenscheinlich schlechte Verhältnis zwischen Kurbjuweit und seinem Assistenten Hutwelker gewesen sein. Es schien als wäre dadurch das ganze Team gelähmt.

Doch es gab auch Kritik aus den Spielerreihen: Direkt nach dem Spiel bei Union Berlin II am Freitagabend war durchgesickert, dass sich Teile der Mannschaft beim Präsidenten über das angeblich zu harte Training beschwert hätten. Nun, zu hart ist das, was Kurbjuweit trainieren lässt, für Jenenser Maßstäbe ganz bestimmt nicht - das war wohl nicht das primäre Ziel der Kritik der Spieler.

Lindemann: "Ich habe deutlich gemacht, welche Qualität in ihnen steckt"

Fast eine Stunde hat Lindemann am Samstag vor der Mannschaft geredet, sie in die Pflicht genommen. "Ich habe ihnen deutlich gemacht, welche Qualität in ihnen steckt. Und dass sie die nur aufs Feld bringen können, wenn sie auch als Kollektiv auftreten", sagt Lindemann.

Die Qualität, die in der Mannschaft steckt, ist deutlich höher als im Vorjahr. Doch auf dem Platz ist davon nichts zu sehen, zuletzt beim peinlichen 1:3 bei der Reserve des 1. FC Union Berlin. Speziell die erfahrenen Innenverteidiger Christoph Klippel und Pierre Becken patzten. "Da frage ich mich: Wo waren die mit ihren Gedanken?", sagt Lindemann.