"Es war schon verwunderlich, dass wir eine Partie auf Augenhöhe abgeliefert haben, obwohl Carl Zeiss wahrscheinlich doppelt so viele Trainingseinheiten in der Vorbereitung absolviert hat wie wir", so Hiemisch, der dabei indirekt die großen finanziellen Probleme des VFC anspricht. Wegen ausbleibender Zahlungen waren seine Spieler neben der Weihnachtsfeier auch einigen Trainingseinheiten ferngeblieben. "Darüber hat sich die Mannschaft am meisten geärgert", betont der 43-Jährige.
Durch die Einmalzahlung eines Sponsors sind nun aber alle Zahlungsrückstände beglichen worden, sodass so etwas wie Normalität eingekehrt ist. "Intern sind die Fetzen geflogen und nun sind wir in der Phase, in der die Wogen geglättet werden", beschreibt der VFC-Übungsleiter die Situation. Mittelfeldspieler Daniel Rupf, der den verletzten Kai Zimmermann als Kapitän vertrat, hofft ebenso auf Besserung. "Damit ist nicht nur die finanzielle Situation gemeint. Die Kommunikation zwischen Vorstand und Mannschaft war nicht so, wie sie sein sollte", fordert er die Klubvertreter auf, ihre Versprechen in der Zukunft zu halten.
Martin Eisen