Satte 810 Autobahn-Kilometer liegen zwischen Rostock und Großaspach. Für die Mannschaft des FC Hansa in der Vergangenheit immer wieder eine Tortur, die sie in der Vergangenheit öfter mal mit kurzen Trainingseinheiten auf dem Weg unterbrach, um die müden Beine außerhalb des Mannschaftsbuses in Bewegung zu bringen. In diesem Jahr fällt die rund zehnstündige Fahrt ins Fautenhau jedoch aus. Die Kogge wählt, dank Unterstützung von Sponsoren, das Flugzeug und damit den deutlich angenehmeren Anreiseweg. "Es ist für uns ein Vorteil, dass wir nach Großaspach fliegen und die Busfahrt wegfällt", sagte Stefan Wannenwetsch am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Abflug nach Schwaben.
Soukou ist zurück
Doch auch wenn der FC Hansa etwas frischer bei der SGS antritt - leichtes Spiel erwartet der 26-Jährige nicht. Während Offensivmann Soukou nach seiner Knieblessur wieder eine Option ist (Cheftrainer Pavel Dotchev: "Ob es aber für die Startelf reicht, kann ich noch nicht sagen"), setzt Rostock beim seit zehn Monaten auf einen Heimsieg wartenden Dorfklub auch auf die Unterstützung der Fans, die den langen Weg ebenfalls auf sich nehmen. "Das Spiel wird sich wie ein Heimspiel anfühlen mit unseren zahlreichen Fans im Rücken", so Mittelfeldmann Wannenwetsch, der sich mit seinem Team viel vorgenommen hat. "Die englische Woche ist sehr wichtig. Wir versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen und den Anschluss zu halten." Die Aufstiegsplätze sind für die Kogge in greifbarer Nähe - nur zwei Punkte trennen den derzeitigen Tabellenneunten vom Dritten Würzburg.
Hüsing wieder im Training
Für Oliver Hüsing kommt das Spiel in Großaspach noch zu früh, doch der Kapitän befindet sich nach überstandener Knieverletzung (Meniskus- und Außenbandanriss) wieder im Training. Mitte der Woche absolvierte der 25-Jährige Torschuss- und Passübungen. Auf dem Platz soll der Innenverteidiger wieder im Oktober stehen. Offensivmann Willi Evseev fällt wegen Knieproblemen für rund zehn Tage aus. "Das ist schade, weil er ein sehr wichtiger Spieler für uns ist", wird Pavel Dotchev in der "Bild" zitiert.