2. Bundesliga

Holstein Kiels Kapitän Rafael Czichos nach dem 2:2 gegen Erzgebirge Aue: "... wie eine Niederlage"

Nächster Anlauf am Millerntor

Kiels Kapitän Czichos: "... wie eine Niederlage"

Kollektiver Frust: Rafael Czichos, Kingsley Schindler und Sebastian Heidinger (v. l.).

Kollektiver Frust: Rafael Czichos, Kingsley Schindler und Sebastian Heidinger (v. l.). imago

"Ein richtig bitterer Tag, der sich wie eine Niederlage anfühlt", sprach Czichos stellvertretend den eigenen Anhängern wie allen Mitspielern und Verantwortlichen des Aufsteigers aus der Seele.

Ducksch und Drexler treffen

Dabei hatte es so gut begonnen für die Nordlichter, die durch die Treffer der beiden Topscorer Marvin Ducksch (12 Tore/7 Assists) und Dominick Drexler (10/7) schnell 2:0 in Führung lagen. "Wir hatten Aue in allen Belangen im Griff", schätzte Sebastian Heidinger die Situation bis dorthin absolut richtig ein.

Spielersteckbrief Czichos
Czichos

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Trainersteckbrief Anfang
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Anfang Markus

Dann aber brachte eine Fehlentscheidung von Referee Daniel Schlager, der ein Foul an Holstein-Keeper Kenneth Kronholm nicht ahndete, die Sachsen ins Spiel zurück. "Übeltäter" Malcom Cacatalua sorgte wenig später gar für einen Doppelschlag, bei der nachfolgenden einzigen Schwächephase im Spiel hätte Kiel, das mit 27 Zählern deren zwei vor Sandhausen und deren drei vor Bielefeld und Duisburg Rang drei belegt, zur Pause sogar zurückliegen können.

Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. Heute wäre es mehr als verdient gewesen, zu gewinnen.

Markus Anfang

Mit Wiederanpfiff hatten die Störche aber die Köpfe wieder oben und bestimmten das Geschehen klar. "Wir haben danach gnadenlos nach vorne gespielt. Die Jungs wollten unbedingt gewinnen", lobte Markus Anfang seine Schützlinge, die am Ende 62 Prozent Ballbesitz hatten. "Insgesamt war es ein gutes, dominantes Spiel von uns. Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. Heute wäre es mehr als verdient gewesen, zu gewinnen", so das Resümee des Kieler Trainers.

Die Durststrecke beenden kann der Aufsteiger am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli. Es wäre sicherlich doppelt schön, könnte die KSV am Millerntor ihre Negativserie beenden - schließlich brachten die Kiez-Kicker Holstein im Hinspiel beim 0:1 die einzige Heimniederlage bei.

jch