"Völlig überrascht bin ich nicht", sagt der Torschütze zum 1:0-Siegtreffer gegen Fortuna Köln. Leugers hatte also eine Ahnung, welches Potenzial im SV Meppen, der sich von der momentan extrem ausgedehnten Abstiegszone distanziert hat und eher in Richtung Relegationsplatz schielen kann, schlummerte. So vermessen sind sie im Emsland aber nicht. "Wir als Aufsteiger tun gut daran, am Ziel Klassenerhalt festzuhalten. Es wird auch mal ein paar Spiele hintereinander nicht klappen, da sind wir froh, dass wir jetzt die Punkte gesammelt haben."
Gefüge als Stärke
Warum es aktuell mit zuletzt drei Siegen in Folge aber klappt, sei kein Zufall. Leugers: "Wir definieren uns über die Stärke des Mannschaftsgefüges, das war auch in der vergangenen Saison schon so." Möglich ist das, weil der Kern der Mannschaft in den letzten Jahren zusammengehalten werden konnte und die Neuzugänge perfekt passen. Und niemand nehme sich zu wichtig: "Die Charaktere ordnen sich so ein, wie es gerade gefragt ist - im Spiel, aber auch in der Kabine."
"Vielleicht mal wieder 2. Liga"
Einige Meppener, darunter auch Leugers (bis 2020), haben ihre Arbeitspapiere beim SVM jetzt verlängert. Warum? "Es ist alles sehr familiär, die Leute sind ehrlich. Sie haben echt Bock auf Profifußball, das reicht schon." So machen es die Zuschauerzahlen für die Spieler, besonders für Leugers, der selbst aus dem Emsland kommt, "unheimlich attraktiv, hier zu spielen". Es scheint so, als könne sich in Meppen etwas entwickeln. "Auch die Sponsoren merken, dass es hier funktioniert. Vielleicht sogar mal wieder die 2. Liga machbar, aber wohl nicht in den nächsten drei, vier Jahren."
