DFB-Pokal

Benaglio spielt, Träsch und Draxler fallen aus

Wolfsburg: Brumas Chance zur Wiedergutmachung

Benaglio spielt, Träsch und Draxler fallen aus

Fehlt dem VfL Wolfsburg am Mittwoch in Heidenheim: Julian Draxler.

Fehlt dem VfL Wolfsburg am Mittwoch in Heidenheim: Julian Draxler. imago

Ein Hauch von Relegation wird am Mittwoch durch die Heidenheimer Voith-Arena wehen. Der Tabellensechzehnte der Bundesliga tritt beim aktuellen Dritten der 2. Liga an. Valerien Ismael weiß, worauf es ankommen wird: "Wir werden den Kampfanzug anziehen und den Kampf annehmen."

Das soll auch Jeffrey Bruma machen. In Darmstadt vom Platz geflogen, am Samstag gegen Leverkusen gesperrt, gegen Heidenheim aber ist der Niederländer trotzdem mit dabei. "Er hat die Chance, alles wiedergutzumachen", sagt Ismael. "Wir wissen, was Jeff kann." Der Neuzugang, anfangs stark, zuletzt ebenfalls mit drastischen Formschwankungen, erhält eine Einsatzgarantie. Der Trainer unterstreicht: "Ich erwarte, dass Jeffrey auf seinem Level spielt und eine gute Reaktion zeigt."

Bewährungschance für Benaglio

An der Seite Brumas dürfte wie schon in Darmstadt der etatmäßige Linksverteidiger Ricardo Rodriguez im Abwehrzentrum auflaufen. Hinter diesem Duo jedoch gibt es eine Änderung. Wie schon von Ex-Trainer Dieter Hecking festgelegt, wird Diego Benaglio, der zum Ersatztorwart degradierte langjährige Stammkeeper, eine Bewährungschance erhalten. Koen Casteels, die Nummer 1, wird auf der Bank Platz nehmen.

Fehlen wird dem VfL in Heidenheim sicher Christian Träsch. Der Rechtsverteidiger, ohnehin am Knöchel verletzt, ist krank. Und auch Julian Draxler, schon mit Knöchelproblemen angeschlagen in das Darmstadt-Spiel gegangen und am Montag pausierend, kann nicht dabei sein. Für ihn rückt Nachwuchsspieler Justin Möbius in den Kader. Josip Brekalo (nach Muskelfaserriss) steht wieder zur Verfügung, für Daniel Didavi (nach Meniskus-OP) und Josuha Guilavogui (nach Halswirbelbruch) kommt ein Einsatz zu früh.

Allofs' Erinnerungslücke

Für Klaus Allofs wird der Trip in den Süden zu einer Reise in die Vergangenheit. 2011 schied der heutige VfL-Manager mit Werder Bremen in der ersten Pokalrunde beim damaligen Drittligisten aus. 1:2 hieß es am Ende. Allofs: "Ich kann mich nicht daran erinnern..." Der Wolfsburger Boss weiß aber: "Heidenheim ist mittlerweile eine Mannschaft der Spitzengruppe in der 2. Liga - sie haben ihre Stärken noch einmal verfeinert."

Thomas Hiete